10 Fehler bei der Fragenbogenerstellung

Einen Fragebogen zu erstellen klingt sehr einfach, ist aber in wirklich eine schwierige Angelegenheit. Selbst langjährige Profis machen immer wieder Fehler, die auch richtig Teuer werden können.

Oft sind dies Fehler, die auf kulturellen Unterschieden beruhen.

Die 10 häufigsten Fehler sollen in diesem Beitrag erläutert werden, damit ihr sie nicht macht, oder bei anderen erkennt.

1. Benutze einfache und eindeutige Wörter.

— Begriffe wie monatliches Einkommen oder Multimedia werden von jedem anders verstanden (brutto oder netto?)

2. Keine zu langen oder zu komplexen Fragen.

— Sind die Fragen möglichst einfach und kurz, bekommt man von jedem Befragten auch eine qualitativ gleichwertige Antwort.

3. Keine doppelten Stimuli und Verneinungen

— Auch hier kommt es sonst zu Unklarheiten. Bsp. „nett und freundlich“. einer sagt „sie war nett, also ja“, ein anderer sagt „sie war nett, aber nicht freundlich, also nein“

4. Keine hypothetischen Fragen

— Hierbei kann es zu Fehlern kommen, wenn nicht alle Befragten Personen auf dem gleich Kenntnisstand sind, wenn z.B. manche die Antwort genau kennen

5. Der Befragte muss alle vorausgesetzten Informationen auch besitzen.

— Eine Frage über das Erlebnis als Neill Armstrong den Mond betrat, macht bei Befragten unter etwa 47 Jahre kaum einen Sinn, z.B.

6. Fragen müssen einen eindeutigen zeitlichen Bezug haben.

— Ein Begriff wie „in letzter Zeit“ versteht jeder anders.

7. Fragen müssen überschneidungsfrei und erschöpfend sein

— Fehlt eine Antwortmöglichkeit kommt es zu Verzerrungen, gibt es zwei, die prinzipiell das Gleiche bedeuten ebenfalls

8. Keine Suggestivfragen

— Auch bei Fragen die etwas unterstellen kommt es zu falschen Ergebnissen, da es darauf ankommt, ob der Befragte gefangen wird oder sich in der Materie auskennt.

9. unbekannte Begriffe erklären

— Erfordert die Frage Kenntnis von evtl. unbekannteren oder missverstandenen Wörtern, sind diese zu erklären.

10. Die Beantwortung der Frage muss unabhängig von der Frage sein.

—  So kann es zu anderen Ergebnissen kommen, je nachdem wo die Befragung statt findet oder was für Fragen vorher gestellt wurden.

 

Am Ende gilt immer: „Nenn mir dein Wunschergebnis und ich stelle die richtige Frage.“

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