Altersvorsorge mit Fonds

Gerd Altmann  / pixelio.de

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Aus ganz verschiedenen Gründen sollten Geldanlagen immer möglichst breit aufgestellt sein. Wer verschiedene Produkte nutzt, profitiert auch von deren unterschiedlichen Vorteilen. Wird beispielsweise Geld unplanmäßig benötigt, existiert in der Regel immer eine Anlage, die problemlos und schnell verfügbar ist. Auch in Sachen Rendite ist eine Streuung der Anlagebeträge sinnvoll. Denn wer schwankungsreiche Produkte nutzt, sollte zusätzlich dazu immer auch eher konservativ ausgerichtete Anlagemöglichkeiten nutzen, die jederzeit ohne zwischenzeitliche Verluste abrufbar sind.

Ein aus Anlagesicht existierendes Problem besteht jedoch darin, dass viele Privatanleger hierzulande fast ausschließlich auf schwankungsarme Investitionsmöglichkeiten setzen. Zum Beispiel ziehen nicht wenige Menschen den klassischen Sparvertrag einem chancenreichen Aktienfonds vor. Wenn es um die einmalige Investition eines Geldbetrages geht, ist dieses Verhalten grundsätzlich nachvollziehbar. Denn wer einen Betrag komplett investiert, setzt sein Kapital einer relativ großen Schwankung aus. Wertentwicklungen würden sich 1:1 im Anlagebetrag niederschlagen.

Geht es jedoch um langfristige Sparziele mit einer regelmäßigen Besparung, dann sollten schwankende Fonds definitiv nicht fehlen. Vielen Menschen ist aber nicht bewusst, dass sie mittels Fondssparplan verschiedene Vorteile nutzen können. So führt die nur nach und nach stattfindende Einzahlung dazu, dass die Gesamtinvestition eben nicht so stark schwankt, wie es bei einmaliger Einzahlung naturgemäß der Fall ist. Ein Fondssparplan ist demnach durchaus als konservativerer Anlageweg zu betrachten, als die Einmalanlage.

Außerdem bietet der Sparplan einen weiteren wichtigen Vorteil – den sogenannten „Kostendurchschnittseffekt“. Dieser sagt aus, dass bei regelmäßiger Investition in ein schwankendes Wertpapier über einen festen Zeitraum vom Anleger letztlich mehr Anteile erworben werden, als es zum Durchschnittspreis dieses Wertpapiers während dieser Phase im Rahmen einer Einmalanlage wäre. Das bedeutet, dass der Anleger schlussendlich mehr Geld im Depot angespart hat. Und das wie erwähnt bei praktisch geringerem Schwankungsrisiko.

Diese beiden Vorteile sind die Hauptgründe dafür, dass viele Experten Fondssparpläne zum langfristigen regelmäßigen Vermögensaufbau empfehlen – zum Beispiel für die langsame Altersvorsorge. Doch auch weitere Faktoren sprechen für diese Anlageform. Absolut herausragend ist zum Beispiel die enorme Flexibilität, die ein solcher Fondssparplan bietet. So kann ein einmal vereinbarter Sparplan jederzeit beliebig verändert werden – im Gegensatz zu klassischen Sparverträgen. Sowohl Herabsetzungen als auch Aufstockungen einer regelmäßigen Einzahlungsvereinbarung sind ohne Weiteres machbar. Zudem sind auch unregelmäßige Zuzahlungen neben einem bereits bestehenden Sparplan unproblematisch. Ebenfalls gut: Wird Kapital benötigt, kann es jederzeit zum gültigen Kurswert entnommen werden. Eine Kündigungsfrist oder Ähnliches gilt dabei nicht.

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1 Reaktion

  1. 4. November 2011

    […] dafür ist natürlich der weitere Arbeitserwerb bis zum Renteneintritt. Doch auch was eventuelle Zusatzversorgungsrenten angeht, ist jeder Fall individuell unterschiedlich. Denn diese vermindern die zu erwartende […]