Die Immobilie als Geldanlage bzw. Altersvorsorge

Die eigene Immobilie

Quelle: Thorben Wengert / pixelio.de

Derzeit sind viele Anleger verunsichert. Die Ursache dafür war und ist die sogenannte Finanzkrise, die zweifellos zu einem relativ nachhaltigen Vertrauensverlust privater Investoren geführt hat. Die derzeitige Griechenland-Krise und Inflationsbedenken veranlassen viele Menschen, in möglichst inflationsbeständige Anlageprodukte zu investieren – zum Beispiel in Gold. Allerdings existieren auch Alternativen dazu. So nutzen nicht wenige dieser Personen die derzeitige Situation, um Immobilen zu erwerben. Denn auch diese bieten einen gewissen Inflationsschutz. Völlig unabhängig davon, ob sie als selbst genutztes Wohneigentum oder vermietetes Anlageobjekt dienen.

In erster Linie sind es junge Familien mit Kindern, die sich aktuell Wohneigentum erwerben. Das deshalb, weil Wohneigentum für diese Menschen oftmals mehr bedeutet als eine reine Geldanlage. Aus der Anschaffung von Wohneigentum und der dadurch wegfallenden Mietzahlung ergibt sich sicher eine hohe Ersparnis, die auf Dauer vergleichsweise große Ausmaße annehmen kann. Allerdings sind es weitere Nebeneffekte, die junge Familien interessieren. Sind Kinder vorhanden, ist es zum Beispiel oftmals der eigene Garten, der für diese Personengruppe äußerst attraktiv ist. Als Mieter steht einem dieser Luxus in aller Regel nicht zur Verfügung. Wenn überhaupt, dann oft nur in sehr begrenztem Umfang.

Doch auch als reines Anlageobjekt kann die Immobilie lohnend sein. Eine erworbene Immobilie kann vermietet werden und dadurch regelmäßige Mieteinnahmen erwirtschaften. Im Vordergrund steht dabei ein gewisser Inflationsschutz. Käme es zu stark anziehenden Inflationsraten, würde sich der Wert der erworbenen Immobilie in der Regel anpassen. Ein Verlust des eingesetzten Kapitals würde so praktisch vermieden oder zumindest stark eingeschränkt. Aus der Höhe der Miete und dem investierten Kapital ergibt sich ein sogenannter Ertragswert des Objektes. Dieser kann Aufschluss darüber geben, ob sich die Investition in ein bestimmtes Objekt für den Vermieter lohnt. Denn man muss auch klar erwähnen, dass die Investition in eine Immobilie durchaus Risiken birgt. Wer ein einzelnes Objekt vermietet, hat beispielsweise das Risiko ausfallender Mietzahlungen. Nicht zahlende Mieter sind meist nur sehr schwer wieder aus einer Wohnung bzw. einem Haus zu bekommen. Zudem entstehen dabei unter Umständen hohe Kosten für die Räumung. Wiederum würde sich der Wert der Immobilie durch zwischenzeitliche Abnutzung vermindern. Der Erwerb eines Objektes zur Vermietung sollte demnach gut überlegt sein.

Wie erwähnt, nimmt der Wert einer Immobilie in aller Regel ab – durch deren Abnutzung. Doch es gibt auch Ausnahmen: In Ballungsgebieten vieler Großstädte nimmt die Nachfrage nach Grund und Boden bzw. Wohneigentum tendenziell zu. Aufgrund des naturgemäß begrenzten Angebotes führt das zu steigenden Immobilienpreisen. Die Investition in eine Immobilie an einem solchen Standort kann langfristig also auch durch die beschriebene Wertsteigerung lohnen – unabhängig von einer zwischenzeitlichen Vermietung.

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2 Antworten

  1. 7. Januar 2012

    […] das Schönste ist, wenn die Finanzierung der eigenen Immobilie steht, der Notarvertrag unterschrieben ist und die Schlüssel übergeben wurden! Nun sind wir […]

  2. 24. Januar 2013

    […] Selbstständige muss sie machen, ebenfalls auch alle Grundbesitzer – die Steuererklärung. Die Zeit seit der letzten Plackerei ist mal wieder viel zu schnell […]