„Handystrahlung ist für Krebs verantwortlich“ – die Fakten

Das Apple iPhone 5 in schwarz

handy

Im Internet und dem öffentlichen Geschehen geht schon seit Jahren die Meinung umher, Handystrahlung führe zu Krebs, womöglich sogar im Gehirn. Dies wurde bisher aber nirgends nachgewiesen!

Die Strahlung:
Handystrahlung ist prinzipiell die gleiche elektromagnetische Strahlung die auch ein Radio nutzt. Die Frequenz der Strahlung beträgt 900 bis 1900 MHz (je nach Band). UKW-Radios bedienen sich etwa 300 MHz, Mikrowellen etwa 2500 MHz. Aus diesem Grund wurde tatsächlich nachgewiesen, dass Handys eine Seite des Kopfes ein wenig mehr erwärmen als die dem Handy abgewiesene Seite. Diese Erwärmung erhöht die Körpertemperatur allerdings nur vernachlässigbar. Von hier gibt es also keine Sorge zu befürchten.
Ich habe auch auch schon mal persönlich erlebt, wie mein Ohr warm wurde beim langen Telefonieren. Dies kommt aber davon, dass der Hörer die Wärmeabstrahlung der sehr gut durchbluteten Ohren verhindert und ein einfacher Seitenwechsel führt zu einer schnellen Lösung.

Der Krebs:
Krebs ist nichts anderes als Zellen im Körper, die mutiert sind und meistens nicht sterben. Aus diesem Grund wächst ein Krebsgeschwür im Körper an, bis er lebenswichtige Funktionen zerstört. Voraussetzung für eine Mutation ist eine Veränderung der DNA. Dies passiert jeden Tag im Körper und geschädigte Zellen werden normalerweise vom Immunsystem beseitigt. Keine große Geschichte. Wird es aber zu viel, kann das Immunsystem nicht mehr reagieren und wenn die Zellen dann auch noch eine krebsartige Mutation vorweisen, kommt es zum Krebs.

Krebs und Strahlung:
Die DNA der Zellen kann nur durch hochenergetische Strahlung ausgelöst werden: Gamma-, Röntgen- und UV-Strahlung, der sog. ionisierdenen Srahlung. Weshalb man sich vor allen drei schützen muss. Sonnencreme soll verhindern, dass die gefährliche UV-Strahlung unseren Zellen schädigt. Vor sichtbarem Licht, dass viel, viel energiereicher ist (mit um die 400 bis 800 THz  also bis zu 800.000 mal stärker), müssen wir uns aber nicht schützen.
Nichtionisierende Strahlung hat also keine mutierende Wirkung.

Was zeigt die Empirie:
Viele wissenschaftliche Studien haben versucht eine Verbindung zwischen Krebs und Handys festzustellen. Sie sind aber daran gescheitert. Es wurden zwar positive Ergebnisse gefunden, diese reichten aber nicht aus, um als signifikant dargestellt werden zu können. Sie hätten also auch durch Zufall oder andere ergebnisverzerrende  Gründe resultieren können. Es kann also keine kausale Verbindung geschlagen werden. Weitere Forschung wird in Zukunft evtl. ein klareres Bild zeigen.

Fazit:
Die Mikrowellenstrahlung kann nicht sofort als Übeltäter beschuldigt werden, dafür ist ihre Energie zu gering. Die Wissenschaft konnte eine Verbindung aber noch nicht ganz von der Hand weisen, ist aber noch weit davon entfernt sie zu bestätigen.

Meine Quellen:

http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs193/en/

http://www.cancer.gov/cancertopics/factsheet/Risk/cellphones#r7

Auf diesen Internetseiten, sind auch noch weitere Studien aufgeführt, die einen tieferen Einblick in die aktuelle Wissenschaft liefern.

 

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1 Reaktion

  1. Markus sagt:

    Ich verfolge auch schon länger die Studien über Handystralung. Aber wirklich negatives und beweisendes gibt es bisher nicht.