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Die private „Cloud“ – Eine Alternative zu externen Anbietern

Quelle: Rainer Sturm / pixelio.de

Eine neue, einfache aber geniale Speichertechnologie erobert sich die Zukunft. Das Prinzip der Onlinespeicherung ist zwar nicht erst seit Apple bekannt, aber seitdem Steve Jobs die „iCloud“ ankündigte erfährt die Branche einen gewaltigen Boom. Die Idee ist simpel, eröffnet aber eine Vielzahl unheimlich praktischer Möglichkeiten. Der Grundgedanke: Die eigenen Daten werden nicht mehr lokal auf der eigenen Festplatte abgelegt, sondern in die Cloud geladen, von wo aus sie jederzeit, von jedem Ort und jedem beliebigen Gerät wieder abgerufen werden können. Wem die Idee aber ein wenig befremdlich ist, die eigenen, wohlmöglich sensiblen Dateien in die Hände fremder Dienstleister zu geben, kann sich recht einfach eine ganz persönliche „Datenwolke“ einrichten.

Den großen Anbietern, wie Apple, Google und Dropbox nicht zu vertrauen liegt menschlich gesehen auch gar nicht so fern. Nicht dass diese Unternehmen mit dem Thema Sicherheit nachlässig umgehen würden, aber zum einen ist „Sicherheit“ im Internet eben nie vollends gewährleistet, und zum anderen landen die eigenen Dateien auf unbekannten riesigen Servern. An unbekannten Standorten und jenseits jeglicher direkter Eingriffsmöglichkeiten. Ein ungutes Gefühl mag also bleiben – so sicher und zuverlässig die Anbieter auch seien mögen.

Doch es gibt eine einfache und auch recht kostengünstige Alternative zu den externen Onlinespeicher-Diensten. Mit einer persönlichen Datenwolke behält man die Dateien in den eigenen vier Wänden, muss auf den Komfort des Cloud-Prinzips aber trotzdem nicht verzichten. Die Lösung nennt man Netzwerkspeicher, kurz NAS (= Network Attached Storage). Dabei handelt es sich um einen Mini-Server für Zuhause. Einen Netzwerkspeicher kann man kostengünstig bereits ab ca. 140 Euro aufwärts erstehen. Für das Geld erhält man einen funktionstüchtigen NAS, in dem bereits 1000 Gigabyte Speicherplatz zur Verfügung stehen. Wer größere Datenmengen in seiner Cloud abspeichern will, muss natürlich etwas tiefer in die Tasche greifen. Für rund 220 Euro gibt es Speichervarianten von bis zu 3 Terabyte. Bewährte Hersteller sind unter anderem NetGear oder WesternDigital.

Die Installation der heimischen Cloud ist kinderleicht, da das Gerät zeitgemäß per „Plug-&-Play“ funktioniert. Neben einer Steckdose für den sehr geringen Strombedarf, wird der Netzwerkspeicher nur mit dem Router verbunden. Dann sollte er bereits von den heimischen Geräten erkannt werden, und ist somit innerhalb des Netzwerks benutzbar. Etwas fusseliger wird dann jedoch die Einstellung von Zugriffsrechten von externen Geräten, denn die bezeichnung „heimische Cloud“ bezieht sich nur auf den Standort der Hardware – Zugriffe auf die Daten können wie bei den großen Anbietern von jedem internetfähigen Gerät und jedem Standort aus durchgeführt werden. Sofern man dem Nutzer die oben genannten Zugriffsrechte gewährt hat.

Natürlich sind diese recht günstigen Netzwerkspeicher eher als Einsteigermodelle zu bezeichnen. Sie sind ausreichend schnell, solange nicht mehr als ein oder zwei Nutzer den Server für intensiven Datenverkehr nutzen. Fast alle Modelle sind mittlerweile auch mehr als bloße Datenspeicher. Wie auch externe Clouds beherrschen die NAS’s schon Streaming-Dienste von Bildern und Videos an Smartphones, Tablets, oder auch den heimischen Fernseher, und einige andere bemerkenswerte Features. Einige Hersteller liefern sogar eigene Android- oder iPhone-Apps mit, die den Zugriff auf die eigene Cloud unglaublich vereinfachen.

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1 Reaktion

  1. 4. April 2013

    […] ist ein gewisses Risiko dabei, wenn ich meine Daten auf fremden Servern ablege. Weiß ich denn, wo meine Daten gespeichert werden, wenn ich sie in die Dropbox […]