KFZ-Haftpflichtversicherung

Quelle: windchime / sxc.hu

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Möchte man KFZ-Versicherungen abschließen, muss man diese vergleichen z.B. auf solchen Vergleichseiten, denn die Angebote unterscheiden sich immens. Warum fragt man sich dabei? Nun, jede Versicherung berechnet ihren Beitrag selber. Die Formel, die da hinter steckt, ist das Betriebsgeheimniss jeder Versicherung.

Die Formel:
Im Grunde setzt sie sich aber aus der statistischen Wahrscheinlichkeit zusammen, dass der Versicherte einen gewissen Schaden meldet, dem sogenannten Erwartungswert (jede mögliche Schadenssumme*ihrer Wahrscheinlichkeit aufzutreten, inklusive keinem Schaden). Dazu wird dann noch eine kleine Gewinnprämie hinzugefügt.

Das Risiko der Versicherung:
Diese Gewinnprämie spiegelt das Risiko wieder, welches eine Versicherung trägt. Dieses wird oft mit einer „Versicherung der Versicherungen“ geteilt, da Versicherungen auch schnell an Naturkatastrophen pleite gehen können (viele Zahlungsfälle zu einem Zeitpunkt). Zudem spielen die Versicherungen mit Wahrscheinlichkeiten, die keine prognostische Wirkung für den tatsächlichen Fall hat. Das einzige was die Versicherung hofft, ist das sich alles in der Vielzahl der Kunden auf ihren errechneten Erwartungswert einpendelt.

Die Variablen:
Um das Risiko besser einzuschätzen und die Kosten eines neuen Versicherten gut vorhersagen zu können verlangen Versicherungen seitenweise Informationen von einem. Die wichtigste: Wie lange ist man unfallfreier Fahrer.
Dies ist deswegen die wichtigste, da sie am persönlichsten ist. „Wie gut fahre ich, wie viel Erfahrung habe ich persönlich“ steckt hinter diese Frage. Nichtsdestotrotz ist die Berechnung rein mathematisch. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein 50 Jähriger mit 30 Jahren unfallfreiem Fahren in den nächsten Jahren einen Unfall baut, oder ein 18 Jähriger der seinen Führerschein gerade erst gemacht hat.

Zu den einflussreichsten Größen gehört ebenfalls das Auto, und damit mein ich jedes einzelne Auto. Sicher PS-Zahl, Größe und vor allen Dingen Wert des Autos spielt eine extrem große Rolle bei der Rate, wenn nicht sogar die größte. Dennoch sind beliebte Erstfahrer-Autos wie der Polo, Twingo etc. oft teurer in der Versicherung als ähnliche Wagen mit sogar grösserer Motorisierung, einfach weil die die Statistik für diese Wagen „teurer“ aussieht. Ein anderes Fahrzeugmodell kann also häufig schon einen großen Unterschied machen.
Aus dem gleichen Grund macht es einen Unterscheid, wo der Wagen angemeldet ist, da Statistiken für Städte ebenfalls unterschiedlich ist.

Ebenfalls sehr vernünftig ist die Abhängigkeit  von der Versicherungsprämie von den Kilometern die pro Jahr gefahren werden. Umso länger man auf der Straße ist, umso wahrscheinlicher ist ein Unfall. Natürlich ist dieser Zusammenhang nicht linear.

Auch die Trennung zwischen männlichem und weiblichem Fahrer macht ein deutlichen Unterschied. Denn die Geschlechter fahren nunmal anders. Hier eine Studie des Statistischen Bundesamtes dazu: http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/Fachveroeffentlichungen/Verkehr/Verkehrsunfaelle/UnfaelleFrauenMaenner5462407097004,property=file.pdf

 

Das wichtigste ist bei der Autoversicherungsauswahl, wie bei jedem Produkt: Vergleichen und Variablenveränderung. Was passiert, wenn ich ein anderes Auto kaufe, was ist, wenn ich eine andere Anzahl an Klometern pro Jahr eintrage. Oft geht dies auch Stufenweise, d.h. wenn ich 16.000 km fahre, kostet das genau so viel wie 17.000. Ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren!

In diesem Sinne, viel Spaß beim Fahren unter der hoffentlich richtigen Versicherung für Sie.

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1 Reaktion

  1. 9. März 2012

    […] bevor wir die nun die wärmeren Tage genießen. Wie für Autos, gilt auch für Motorräder eine Versicherungspflicht die uns einige Euros im Jahr kostet. Als Spartipp gilt hier: Im Winter das Motorrad abmelden und […]