Gastartikel – Senioren-Smartphones: Sinnvoll für Senioren oder Geldverschwendung?

Quelle: pixabay.com

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Ein Smartphone gehört heutzutage für die meisten zum Leben wie fließendes Wasser und ein Bett: In der Regel bemerkt man kaum, dass man es hat, wenn es jedoch mal nicht da ist, vermisst man es schmerzlich. Kein Wunder also, dass auch immer mehr ältere Menschen gerne ein solches Gerät hätten, um mit ihren Kindern und Enkeln in Kontakt zu bleiben oder einfach unterwegs E-Mails abrufen zu können.

Da normale Smartphones ältere Menschen oft überfordern, gibt es mittlerweile sogenannte Senioren-Smartphones, wie z. B. das Doro Liberto 820. Diese speziell für Senioren angepassten Geräte sollen einfach bedienbar sein soll und auf eine Hör-, Seh- oder Motorikbeeinträchtigung des Nutzers Rücksicht nehmen. Doch lohnt sich die Anschaffung eines solchen, meist recht teuren Senioren-Smartphones? Und welche Alternativen gibt es? Diesen Fragen möchten wir uns in diesem Artikel widmen.

Vorteile eines Senioren-Smartphones

Wirkliche Senioren-Smartphones gibt es derzeit nur einige wenige. Lediglich Doro, einer der führenden Seniorenhandy-Hersteller, hat bereits mehrere Modelle im Angebot, die dank einer Android-Oberfläche tatsächlich als Smartphone bezeichnet werden können.

Gemeinsam ist diesen, dass die Bedienung tatsächlich sehr einfach ist und man viel mehr einstellen kann als bei üblichen Smartphones. Die Oberfläche wirkt insgesamt viel aufgeräumter und alle Symbole werden besonders groß dargestellt. Zudem verfügen die Modelle über eine Notruftaste über die man im Notfall schnell und unkompliziert Hilfe holen kann.

Deutlich wird bei diesen Smartphones, dass die Entwickler viel Erfahrung in diesem Bereich haben und wissen, worauf man achten muss. Hierfür zahlt man jedoch auch einen deutlich höheren Preis: Ein Senioren-Smartphone ist etwa doppelt so teuer wie ein vergleichbar ausgestattetes normales Smartphone.

Alternative Möglichkeiten

Mittlerweile gibt es auch eine Vielzahl an Apps, die versprechen ein herkömmliches Smartphone seniorenfreundlich zu machen. Vorteil dieser Apps ist vor allem der Preis: meist kosten diese nicht mehr als 10 Euro. Wenn man nun ein einfaches Smartphone kauft (oder gar ein älteres Modell noch Zuhause hat), kann man eine Menge Geld sparen.

So gibt es zum Beispiel die App „Big Launcher“, bei der man besonders große Symbole für die einzelnen Funktionen auf dem Bildschirm nach belieben anordnen kann und durch die zudem einzelne Funktionen ganz aus dem Menü verschwinden oder nur noch eingeschränkt nutzbar sind. Auch eine Notruffunktion (ausgelöst durch Bildschirm-Taste) wird durch diese App eingebunden.

Fazit

Senioren-Smartphones können, was sie versprechen: Es sind einfach zu bedienende Geräte, die über viele Funktionen verfügen, die Älteren die Bedienung erleichtert und das ab dem Zeitpunkt, ab dem man das Gerät das erste Mal einschaltet. Wenn man ein Smartphone kauft und dieses seniorengerecht einrichtet, muss man hingegen etwas mehr Zeit einplanen, spart dafür jedoch etwas Geld.

Über den Autor

Finn Hillebrandt ist passionierter Technik- und Gadget-Fan und selbstständiger Blogger. Seit Anfang 2012 schreibt er auf senioren-handys.com über Seniorenhandys und Seniorensmartphones. In seiner Freizeit geht er gerne spazieren, mache viel Sport, geht tauchen oder versucht sich als Hobby-Koch.

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