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Gastartikel – Der eigene 3D Drucker für zu Hause – Sinnvolle Anschaffung oder Geldverschwendung?

Quelle: printer-care.de

Quelle: printer-care.de

Schnöde Texte auf Papier und platte Bilder, das war einmal. Heute sind 3D Drucker für zu Hause der neue Hightech-Trend und lassen jedes technikaffines Herz höher schlagen.

Waren die 3D Drucker bis vor wenigen Jahren noch nur in Industrie und Forschung im Einsatz, werden sie nun auch für private Haushalte immer interessanter.

Das liegt vor allem an der Flut neuer und kompaktere Modelle, die vor allem ältere Geräte erschwinglich werden lassen.

Für kreative Köpfe eröffnen sich dank dieser Technik vollkommen neue Horizonte. Nun können im eigenen Wohnzimmer kleine und mittelgroße Objekte ganz nach den eigenen Vorstellungen hergestellt werden. Doch lohnt sich die Anschaffung überhaupt oder ist ein 3D Drucker für zu Hause nur ein teures Gimmick?

Unzählige Möglichkeiten

Nicht nur für Unternehmen, wie Architektur- oder Ingenieurbüros sind 3D Drucker eine interessante Anschaffung. Auch in den eigenen vier Wänden kann ein solches Gerät zum Einsatz kommen. Und die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt.

Vor allem kreative Köpfe, wie Hobbymodellierer, Bastler, Künstler oder einfach nur Spielkinder und Technik-Freaks können mit einem 3D Drucker für zu Hause auf ihre Kosten kommen. Man stelle sich nur vor: eine Art Replikator, wie man ihn aus Star Trek kennt, steht im eigenen Wohnzimmer und erschafft (fast) jedes Objekt, das man will. Einfach auf den Knopf gedrückt und schon geht’s los.

Ganz so simpel ist der heutige Stand der Technik zwar nicht, aber aktuelle 3D Drucker für zu Hause bieten bereits ein riesiges Spektrum an Möglichkeiten:

  • Skulpturen und Modelle selbst produzieren
  • Innovative Ideen einfach umsetzen und austesten
  • Eigene Spiele oder Spielfiguren für vorhandene Spiele entwickeln
  • Ersatzteile für Fahrrad, Haushalt und andere Bereiche herstellen
  • Ganze Bausätze für verschiedenste Projekte erstellen

Die Modelle und ihr Zubehör

Die aktuellen Modelle für den Privatmarkt unterteilen sich in DLP- und FDM-Geräte. Dabei steht DLP für Digital Light Processing und FDM für Fused Deposing Modeling.

DLP Drucker nutzen einen gebündelten Lichtstrahl, der Kunstharz aushärtet und dadurch 3D-Objekte aus dünnen Schichten erstellt. Der Vorteil dieser Technik liegt im hohen Detailreichtum, Objekte können sehr präzise ausgedruckt werden. Jedoch verbirgt sich hier auch der große Nachteil, denn die 3D-Objekte sind weniger stabil als solche von FDM-Geräten und der Preis des Druckmaterials ist höher.

Bei den FDM-Druckern wird ein Kunststoff-Faden zerschmolzen, um damit schichtweise das Objekt zu modellieren. Hierbei können die Kunststoffe ABS oder PLA eingesetzt werden. Je nach Gerät können beide oder nur eines der Kunststoffe verarbeitet werden. Diese Kunststoffe sind verhältnismäßig günstig im Einkauf, bieten dafür aber nicht dieses hohe Detailreichtum. Dafür sind die gedruckten Objekte etwas stabiler.

3D Drucker für zu Hause sind bereits seit einigen Jahren auf dem Markt erhältlich. Obwohl viele Modelle bereits die 4. Oder 5. Generation darstellen, ist die Technik trotzdem noch sehr jung und nicht vollkommen ausgereift. Die günstigsten Geräte können für etwa 400 EUR erstanden werden. Diese sind dann aber entweder Bausätze zum selbst Zusammenschrauben oder ältere Modelle, die nicht die beste Druckqualität bieten.

Bessere Qualität erzielen Drucker der neusten Generation. Dies sind meist Fertigdrucker und kein Bausatz, die ausgepackt sofort loslegen können. Dafür sind diese aber auch um einiges teurer – die Preise rangieren zwischen 1.000 und 2.000 EUR.

Ein 3D Drucker allein macht aber noch keine Objekte. Es braucht auch die entsprechende CAD-Design Software für die Druckdaten. Diese Software gibt es meist kostenlos im Netz zu finden, ebenso fertige 3D-Entwürfe. Die meisten 3D Drucker bringen jedoch auch ihre eigene Software zum Modellieren gleich mit.

Lohnt sich Anschaffung für Privatanwender?

Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Viele verschiedene Faktoren entscheiden darüber, ob eine Anschaffung sinnvoll ist oder nicht. Ist man Technikbegeistert, will man eigene Ideen endlich realisieren und hat man genügend Geld auf der hohen Kante? Das kann am Ende nur jeder für sich selbst entscheiden.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass 3D Drucker für zu Hause viele Möglichkeiten der Objekt-Modellierung bieten. Man kann seine Ideen schnell umsetzen und die Objekte im Alltag sogar einsetzen. Dafür sind die Drucker teuer, besitzen relativ hohe Material- und Energiekosten und benötigen entsprechend Platz. Wem diese Punkte nicht stören, der sollte durchaus über einen 3D Drucker für zu Hause nachdenken.

Über den Autor:

Wir sind Printer Care, der Spezialist für Drucker, Zubehör & Service mit über 100.000 zufriedenen Kunden. Wir liefern alles, was man zum Drucken benötigt. Angefangen vom Drucker, über Toner und Tintenpatronen, bis hin – und das ist das Besondere an uns – zum bundesweiten Service, wie Installationen, Wartungen und Reparaturen vor Ort.

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1 Reaktion

  1. A. Billy sagt:

    Danke für den Tollen Gastartikel, ich will mir eine zulegen und darüber auch einen Testbericht schreiben.

    MFG

    Billy