Der große Markt mit den Aktien einfach erklärt

Der Ausdruck „der Aktienmarkt“ ist von Natur aus falsch. Er impliziert, dass nur ein solcher Markt existiert, es gibt aber viele Aktienmärkte. Bevor wir uns mit den Aktienmärkten beschäftigen, klären wir erst einmal, was eine Aktie und wo kommt diese her.

Eine Aktie verbrieft ein Anteilsrecht am Kapital einer Aktiengesellschaft. Sollte ein Trader(Händler) eine Aktie erworben haben, besitzt er tatsächlich ein “Stück“ dieser Firma (Er ist Teilhaber). Diese Anteile können an der Börse erworben werden. Die Aktie selbst wird gemunkelt stammt aus der ältesten Stadt der Schweiz, in der man damals die Idee hatte Anteile eines Unternehmens zu kaufen.

Aktienmarkt

Ein Aktienmarkt ist ein Ort, an dem Menschen Aktien kaufen und verkaufen können. Dies geschieht auf einem der vielen Märkte, die als Austauschmärkte bezeichnet werden. Die größte deutsche Börse ist der DAX (Deutsche Aktienindex), aber es gibt noch viele andere Märkte, die mit Aktien handeln. Im DAX sind die 30 größten und liquidesten deutschen Unternehmen aufgelistet. Sie machen 80% der gesamten Aktienmärkte in Deutschland aus.

Der Aktienmarkt war heute ein einziges Auf und Ab. Hier beziehen sich die Broker (Investmentbanker) auf den Aktienmarkt als eine Einheit. Sie beschreiben die Auswirkungen der gesamten Aktienbewegungen. (Indizes)

Indizes

Indizes sind ein Gradmesser für die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung an den Kapitalmärkten. Indizes analysieren nach genauen Kriterien Aktien und Wertpapiere und bestimmen die Entwicklung des gesamten Aktienmarktes. Der Index besteht jeweils aus einem Korb von Aktien, um einen Eindruck von der Gesamtleistung des Marktes zu vermitteln. Wenn ein Trader Aktien in nur ein oder zwei Unternehmen hält, sagt die Wertentwicklung eines Index natürlich nichts darüber aus, wie sich die Aktien entwickelt haben. Sie gibt aber einen Eindruck von der allgemeinen Stimmung unter Händlern und Anlegern.

Beispiele:

DAX – 30 größte Deutsche Unternehmen; CDAX – alle deutschen Aktiengesellschaften; MDAX – Mittelständische Unternehmen; TecDax: 30 größte Technologie-Unternehmen außerhalb des DAX

Wie funktioniert der Aktienmarkt?

Aktienhändler arbeiten zunächst eine Investitionsstrategie aus und wenden sich dann an einen Vermittler (Broker). Ihm teilen sie mit, was sie bereit sind, pro Aktie zu zahlen und wie viele Aktien sie kaufen möchten. Diese Reihenfolge ist im Marktjargon als „Gebot“ bekannt.
Unternehmen, die Aktien besitzen, legen einen genauen Wert fest, zu dem ihre Aktien gekauft werden können. Weiterhin wird auch die maximale Anzahl von Aktien festgelegt, die zum Verkauf stehen. Wenn Käufer und Verkäufer einen Preis vereinbaren, stimmt die Börse mit ihnen überein und das wird als der Preis der Aktie gebucht. Die Preise, die in den Indizes zu sehen sind, sind die letzten Preise, zu dem ein Verkauf stattgefunden hat.

Einflüsse auf die Börse

Es gibt viele Faktoren, die in die Entscheidungen von Händlern und Investoren über den Kauf und Verkauf einzelner Aktien mit einfließen. Die wichtigsten sind die Profitabilität des Unternehmens und / oder seine Gewinnaussichten für die Zukunft. So hatte 2016 als es noch nicht die Diesel Skandale gab, BMW durch die Ankündigung ihres neuen 5er BMWs (Dieselrackete mit 313 PS) einen starken Aufschwung der Aktienkurve erlangt.
Schwankungen am Aktienmarkt sind die Summe all dieser individuellen Aktienentscheidungen. Es gibt aber Faktoren, die die allgemeine Richtung des Marktes bestimmen. Aktienhändler schauen immer nach vorne. Sie richten sich nach vergangenen Kursbewegungen in Form von Charts, um ihre Kauf- oder Verkaufsentscheidungen zu treffen. Da diese Entscheidungen nur auf vergangenen Werten beruhen, können unvorhergesehene Szenarien eintreten, die schwer mit in die Investitionsentscheidungen einkalkuliert werden können. So entstehen Schwankungen am Markt, denn Die Zukunft ist uns nicht bekannt. Viele dieser Faktoren, wie wirtschaftliche Stärke und politische Stabilität, wirken sich auf alle Aktien aus. Veränderungen in Sachen wirtschaftlicher Lage, politischer Stabilität und geopolitischer Stabilität können zu einem breiten Kauf- oder Verkaufsverhalten und damit zu breiten Marktbewegungen führen.

Aktienkauf

Ein Trader braucht zwei Dinge, um am Aktienmarkt handeln (traden) zu können: Geld und einen Investmentbanker (Broker). Für die meisten Trader sind diese beiden Dinge in einem Konto zusammengefasst. Weiterhin wird ein Maklerkonto benötigt.

Vor nicht allzu langer Zeit bedeutete das: Kontaktaufnahme zu einem Börsenmakler, um sich beraten zu lassen. Der Makler stellte dann die benötigten Informationen und Ratschläge zusammen, damit eine fundierte Investitionsentscheidung getroffen werden konnte. Den Kauf oder Verkauf der Aktien erledigte dann der Makler im Namen des Händlers.
Heute sind Informationen online frei verfügbar, genauso wie ein Händler-Konto mit relativ niedrigen Handelsgebühren. Es ist leicht, ein Konto zu eröffnen, aber das bedeutet nicht, dass diese Entscheidung ohne genaue Vorbereitung getroffen werden sollte. Ein Trader sollte sich die notwendigen Informationenbesorgen, um ein eigenes Händler-Konto zu eröffnen. Er sollte sich mehrere Ratschläge und Empfehlungen einholen, da die Gebühren und die verfügbaren Tools stark variieren können.

Fazit

Der Aktienmarkt besteht aus vielen kleinen Märkten und Computersystemen, die ein großes Netzwerk bilden, um den Handel mit den Anteilen zu erleichtern. Traden kann in vielen Fällen – besonders für Einsteiger – sehr irritierend sein. Auf dem Aktienmarkt wird eine eigenen “Sprache“ gesprochen, die ein Laie erst einmal verstehen muss. Es können weiterhin unvorhergesehene Kursbewegungen auftreten, die den Aktienwert beeinflussen. Einsteiger sollten sich alle nötigen Information über den Zielmarkt besorgen und den Markt genau analysieren. Auf diese Weise kann eine gute und fundierte Investitionsentscheidung getroffen werden. Mit jedem Trade entwickelt man ein besseres Gefühl für den Markt und es kann ein solides Portfolio aufgebaut werden.

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