Usenet – Vom Universitätsrechner zum weltweiten Forum
Seit nun schon mehr als dreißig Jahre macht es sich in der schnelllebigen Computerbranche einen Namen – das Usenet. In den 70ern von drei amerikanischen Studenten der Duke University entwickelt um ihre Universitätsrechner miteinander zu verbinden, hat sich das Usenet zum größten Diskussionsforum unserer Zeit entwickelt. Doch worum handelt es sich eigentlich bei dem Usenet? Viele haben noch nichts, bis sehr wenig davon gehört. Denjenigen unter euch wollen wir nun ein wenig Abhilfe verschaffen.
Die Grundidee des Usenet ist und bleibt auch nach dreißig Jahren noch, sich mit Menschen rund um den Erdball zu unterhalten. Es ist möglich sich mit Menschen aus allen Herrenländern über tausender unterschiedlicher Themen zu unterhalten. Das Usenet ist dabei hierarchisch in sogenannte Newsgroups unterteilt. Jede Newsgroup ist ein separates, abgetrenntes Diskussionsforum, in dem sich eine riesige Menge an Informationen und Daten befindet. Die Foren sind dabei nach Themen gegliedert, von Computer, über Politik, bis hin zu Sport kann man sich mit den Leuten aus den verschiedensten Gesellschaftsschichten über dies und das unterhalten. Dabei abonniert man einfach per Klick die Newsgroup und schon kann man ganz schnell und einfach mitdiskutieren. Für den deutschsprachigen Raum ist die „de. Kategorie“ eine der wichtigsten. Hier wird nur auf Deutsch kommuniziert, während in den anderen Kategorien Englisch die bevorzugte Sprache ist.
Seit einigen Jahren hat sich neben der Diskussionsfunktion auch das Hoch- und Herunterladen von Dateien (Binaries) im Usenet etabliert. Um Dateien herunterzuladen sollte man diese am besten in der internen Usenet-Suchmaschine suchen. Hat man die gewünschte Datei gefunden kann man sie ganz einfach und schnell herunterladen. Große Dateien sind meistens in mehrere Teile gepackt, die sich aber durch Programme wie WinRar ganz einfach und unkompliziert entpacken lassen. Da die Dateien auf mehreren Server liegen, lassen sich diese schnell herunterladen, ein klarer Vorteil zum sonst gängigem peer-to-peer- Verfahren.
Um das Usenet zu nutzen, sollte man sich am besten einen der vielen Usenet-Provider suchen, wie beispielsweise der größte deutschsprachige Anbieter UseNeXT. Diese bieten für wenige Euros den Zugang zum Usenet für die Diskussionsforen und ein bestimmtes Downloadvolumen für die Dateien an. Neu sind neben den klassischen Providern, sogenannte Downloadroboter wie filedroid. Diese stellen dabei Zugang zu den Binary Newsgroups her. Da es einige Unterschiede in Sachen Preis und Volumen gibt, sollte man sich zuvor informieren, welcher Provider einem individuell das beste Angebot liefert.
Dreißig Jahre und noch kein bisschen leise. Das Usenet bietet auch heute noch vieles für seine User. Trotz starker Konkurrenz hat es sich seinen Platz in der Computerwelt erkämpft und bleibt uns auch weiterhin erhalten.