Updates für Windows XP eingestellt – Panik breitet sich aus!
Wie bereits seit längerer Zeit angekündigt, stellt Microsoft nun den Support von Windows XP endgültig ein. Dies bedeutet, dass für das Betriebssystem XP keine Updates mehr zur Verfügung gestellt werden, mit denen sich aufgedeckte Sicherheitslücken schließen lassen. In der Presse wird aktuell in großem Umfang Panik verbreitet und dazu geraten, dass sich die Nutzer von XP nun schnellstmöglich ein neues Betriebssystem, am besten natürlich Windows 8, anschaffen sollen. Was verbirgt sich wirklich hinter dieser Panikmache und muss man tatsächlich zeitnah reagieren?
Experten vermuten eine gekonnte Marketingstrategie hinter der Panikmache
Updates für das Betriebssystem sind zweifelsohne wichtig, doch muss man wirklich direkt nach der Einstellung des Supports für Windows XP ein neues und zudem teures OS kaufen? Tatsache ist, dass sich auch in den aktuellen Betriebssystemen Windows 7 und 8 immer wieder zahlreiche Sicherheitslücken finden. Diese werden zwar durch Updates beseitigt, doch vergeht hierbei zumeist einige Zeit, bis diese Updates auch wirklich zur Verfügung stehen. Somit sind auch bei einem aktuellen OS gravierende Sicherheitslücken vorhanden und der PC-Nutzer sollte sich auch mit einem derartigen Betriebssystem nicht grundsätzlich in Sicherheit wiegen. Die Experten vermuten hinter der Panikmache in der Presse bezüglich Windows XP teilweise eine verschleierte Marketingstrategie von Microsoft, da die Absatzzahlen für Windows 8 bisher nicht unbedingt sehr positiv sind.
Soll man nun wechseln oder nicht?
Langfristig ist ein Wechsel des Betriebssystems zweifelsohne anzuraten, doch das umgehende Reagieren ist laut vieler Experten nicht unbedingt nötig. Wichtig sei es nur, für das Onlinebanking auf keinen Fall den Internet Explorer in Windows XP zu nutzen, sondern auf einen aktuellen Browser zurückzugreifen. Der Internet Explorer wies von Anfang an gravierende Sicherheitslücken auf und es werden bis heute immer wieder Sicherheitsdefizite in dem Browser aufgedeckt. Da diese Lücken nun nicht mehr durch Updates gestopft werden, sollte man von der Nutzung des Internet Explorers unter XP absehen. Im Idealfall, so raten die Sicherheitsexperten, verwendet man für das Onlinebanking einen alternativen Rechner mit einem aktuellen OS oder ein Tablet. Für das „normale“ Surfen reicht XP noch für einige Zeit aus.