Product Placement: Sinnvoll zur Steigerung der Markenbekanntheit?
Egal ob es die Avengers beim Essen von Burgern mit Cola sind, oder James Bond, der im neuesten Aston Martin durch die Gegend rast: Man kommt kaum um einen Film oder eine Serie herum, in der man nicht von Produkten umworben wird. Dies nennt sich im Marketingjargon „Product Placement“, wird hierzulande aber wenig schmeichelhaft und auch nicht richtig mit „Schleichwerbung“ betitelt. Für die einen ist es ein absolutes Unding, immer wieder mit Werbeprodukten überflutet zu werden, für andere ist es eine sinnige Methode um notwendige Gelder für Produktionen zu erhalten. Ist es aber wirklich so sinnvoll, wie man zunächst annehmen will? Oder denkt man beim Aston Martin in 007 nicht eher an was anderes?
Die Zahlen sprechen dafür
Bei uns in Deutschland ist dies zwar noch nicht so groß vertreten, aber dafür hat die Traumfabrik Hollywood bereits seit Jahren Experten und Analytiker zur Hand, um die Reichweite und damit den Erfolg von Produktplatzierungen in Film und Fernsehen zu messen. Viele Statistiken unterstützen daher diese Art der Berichterstattung. Denn Placements in TV-Shows können die Markenbekanntheit um bis zu 20% steigern lassen. In gewissen Kernsegmenten ist dies auch bis zu knapp 50% möglich, so die Experten. Dabei ist es natürlich wichtig, dass die Show oder der Film einen positiven Charakter mit sich bringt. Ein James Bond oder Iron Man gelten in ihren jeweiligen Zielgruppen als cool und hip, wodurch sich ein Produkt leichter assoziieren lassen kann. Da immer mehr Unternehmen kooperieren, wird man also davon ausgehen müssen, dass diese Art der Werbung in der Zukunft noch weiter zunehmen wird. Immerhin kann man auch hierzulande bei Sendern wie RTL2 und Co sehen, dass viele ihrer Serien mit dem Label „Produktplatzierung“ versehen sind. Es ist also kein rein amerikanisches Phänomen. Allerdings gibt es auch hier immer wieder die Frage nach dem ethischen Grundgedanken.
Wie ethisch ist diese Art der Werbung?
Als die Produktplatzierung erstmals als Marketingtaktik eingeführt wurde, wurden diese Produkte lediglich Requisiten verwendet und hatten noch keinen Einfluss auf die Handlungsstränge. Mit zunehmender Verwendung der Produktplatzierung aber kamen die Schreiber und Macher dieser Filme und Serien unter Druck. Denn im Kampf um die beste Sendeplätze und Schauspieler muss das Budget dementsprechend angepasst werden. Dies ist oft nur mit Sponsorengeldern möglich. So werden heute Handlungsstränge rund um das beworbene Produkt aufgebaut, sei es eben das Auto bei „James Bond“ oder gewisse Fast Food Restaurants bei „Stranger Things“. Ob es alles so moralisch vertretbar ist, kann nur schwer beantwortet werden, denn allzu oft heiligt der Zweck das Mittel, wie man weiß. Allerdings ist es auch nicht so, dass nur die Filmszene dieses Tool für sich nutzt.
Online-Spiele mit Produktplatzierungen
Denn auch in der Welt der guten und leichten Unterhaltung findet man oft Produktplatzierungen. Zu nennen wären hier vor allem Online-Casinos. Besonders bei den Spielen rund um das Online Slot Starburst sieht man aktuell Tendenzen, wie man mithilfe bekannter Unternehmen eine höhere Reichweite erzielen kann. Synergie nennt sich das im Fachjargon. Online-Casinos müssen sich immer neue Spiele ausdenken und kommen dann eben öfters mit bekannten Filmfiguren, Charakteren oder Firmen um die Ecke, die man in diesen Online-Slots einbauen kann. Wieviel Geld da fließt, kann und will man sich gar nicht vorstellen.
Fazit
Die schiere Tatsache aber, dass sicherlich jeder der Leser hier auf Anhieb einen Film oder Serie nennen kann, bei dem man sich an eine Produktplatzierung erinnert, sollte Ausdruck genug sein, wie effektiv diese Maßnahme mittlerweile geworden ist. Und sei es kein Film, dann fällt euch bestimmt ein YouTuber ein, der irgendwie Produkte bewirbt und es dazu mit einer Reichweite zu tun hat, die manche Fernsehstationen gerne hätten. Schließlich verdienen die meisten YouTuber nicht mehr mit Google-Werbung ihr Geld, sondern mit Produktplatzierungen.