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Einsatzbereiche von Honen: Von Motoren bis zur Lebensmittelindustrie

Präzision ist in vielen Branchen entscheidend für den Erfolg. Das gilt vor allem für die Fertigung von Bauteilen, bei denen kleinste Abweichungen in den Abmessungen oder Oberflächeneigenschaften zu Problemen führen können. Hier kommt das Verfahren des Honens zum Einsatz, das durch eine Feinbearbeitung von Bohrungen und Zylindern für eine höhere Maßgenauigkeit und Oberflächengüte sorgt. In diesem Blogartikel werfen wir einen Blick auf die Anwendungsgebiete des Honens und zeigen auf, wo diese Technologie zum Einsatz kommt und welche Vorteile sie bietet.

Was ist Honen überhaupt?

Geht es um filigrane Fertigungsverfahren, stellt sich schnell die Frage „Was ist Honen?“. Honen ist ein Fertigungsverfahren zur Bearbeitung von Bohrungen und Zylindern, bei dem ein rotierendes Werkzeug mit abrasiven Körnern verwendet wird, um das Material abzutragen und eine glatte, präzise Oberfläche zu erzeugen. Durch das Honen können die Maßgenauigkeit, die Oberflächengüte und die Dichtungsfähigkeit von Bohrungen und Zylindern verbessert werden.

Honen kommt u.a. in folgenden Bereichen zum Einsatz:

  • Motoren: Egal, ob Pkw, Lkw oder Boot, in Motoren wirken mehrere Teile zusammen. Dies erfordert eine präzise Verarbeitung, um vorzeitigen Verschleiß oder Mängel zu verhindern. Honen kommt etwa bei Zylindern in Verbrennungsmotoren oder Hydraulikzylindern zum Einsatz, um die Passgenauigkeit zu erhöhen und Reibungen auf ein Minimum zu konzentrieren.
  • Wälzlager: Die Oberflächen von Wälzlagerkäfigen, Kugellagern und Rollenlagern werden gehont, um die Lebensdauer und die Leistung der einzelnen Lager zu erhöhen. Diese sind somit auch stabiler und widerstandsfähiger.
  • Lebensmittelindustrie: Bei der Verarbeitung bzw. Produktion von Lebensmitteln spielt das Honen eine essenzielle Rolle – wenn diese auch auf den ersten Blick nicht erkennbar ist. Stahlkonstruktionen dürfen jedoch keine rauen Oberflächen besitzen, da sich sonst Teile des Materials lösen und im Essen landen könnten. Besonders relevant ist dies etwa bei der Milch- und Käseproduktion.
  • Maschinenbau: Im Maschinenbau gelten meist hohe Ansprüche an die verwendeten Materialien und den daraus gefertigten Maschinen. Während des Honens wird dafür Sorge getragen, dass alle Einzelteile perfekt aufeinander abgestimmt sind und optimal zusammenarbeiten. Zum Tragen kommt das Fertigungsverfahren etwa bei Steuerkomponenten und Pumpengehäusen.
  • Medizinische Geräte: Präzision und Sauberkeit ist bei medizinischem Equipment grundsätzlich ein absolutes Muss. Damit Nadeln, Spritzen oder Implantate sicher verwendet werden können, werden die Oberflächen äußerst fein geschliffen.
  • Halbleiterindustrie: In der Halbleiterindustrie wird das Honen verwendet, um die Oberfläche von Siliziumwafern zu bearbeiten. Diese Wafer werden in der Halbleiterproduktion verwendet, um mikroelektronische Bauteile wie Transistoren und integrierte Schaltkreise herzustellen.
  • Luft- und Raumfahrt: Honen ist ein wichtiges Verfahren in der Luft- und Raumfahrtindustrie, da es dazu beiträgt, eine hohe Zuverlässigkeit und Lebensdauer von Flugzeugtriebwerken und Raumfahrtkomponenten zu gewährleisten.

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