Ab ins Dach – was Sie beim Dachausbau beachten sollten

Wer den eigenen Wohnraum erweitert und dafür die Fläche unter dem Dach ausbaut, der gewinnt nicht nur zusätzliche Wohnfläche dazu, sondern auch ausgesprochen ausdrucksstarke Räume – nicht nur der Lichteinfall, auch die Atmosphäre ist in Zimmern unter dem Dach immer ganz besonders und daher in der Regel bei der ganzen Familie heiß begehrt.

Der Dachausbau ist – wenn er fachgerecht und ausreichend geplant vorgenommen wird – eine gute Möglichkeit zur Wertsteigerung. Bei einem eventuellen Verkauf können Sie daher fest damit rechnen, einen deutlich höheren Verkaufserlös zu erzielen als bei einem Eigenheim ohne Dachausbau.

Damit beim Dachausbau alles glattgeht, gilt es einige Dinge zu beachten.

Dachwohnung Innenraum

Wenig Raum – platzsparende Treppen

Der Ausbau im Dach setzt voraus, dass Sie die neu dazu gewonnenen Zimmer auch erreichen können – eine Treppe muss her. Da beim Bau des Hauses der Platz dafür nicht vorgesehen war, ist es häufig sehr beengt. Raumsparende Treppen, wie sie zum Beispiel vom Hersteller Herzog Treppenbau angeboten werden, sind hier die perfekte Lösung: Sie bieten auch auf kleinstem Raum eine ansprechende und funktionale Möglichkeit zur Verbindung von zwei Stockwerken.

Bei der Gestaltung der Treppe sollten Sie sich an den bereits vorhandenen Treppen im Haus orientieren. Diese können Sie vom Design her ergänzen bzw. tolle Akzente setzen – lassen Sie sich am besten fachmännisch beraten, um die richtige Wahl zu treffen.

Vorschriften und Richtlinien

Beim Dachausbau sollten geltende Vorschriften nicht außer Acht gelassen werden – es ist daher empfehlenswert, wenn Sie die Planung nicht alleine angehen. Besonders die Statik bedarf einer genauen Überprüfung – und auch die Dämmung sollte nicht in Eigenregie erledigt werden. Kältebrücken oder fehlende Isolierungen können hier auf Dauer zu großen Schäden führen, die nicht nur das Wohnklima beeinträchtigen, sondern auch ordentlich ins Geld gehen können.

Am besten holen Sie sich unterschiedliche und vergleichbare Angebote ein – damit erhalten Sie einen Überblick über die zu erbringenden Leistungen.

Nicht vergessen: Finanzierung

Sicher werden Sie das nötige Kleingeld für den Dachausbau nicht im Sparstrumpf unter der Matratze versteckt haben. Eine Finanzierung ist daher nötig – je größer das Vorhaben, desto umfangreicher die Finanzierung. Dabei stehen folgende Fragen im Vordergrund:

  • Gesamtkosten des Dachausbaus
  • Höhe des Eigenkapitals
  • Höhe der Finanzierung
  • Höhe der monatlichen Tilgung.

Baukredite werden Ihnen zu unterschiedlichen Konditionen zur Verfügung gestellt, auch hier lohnt sich der genaue Vergleich. Machen Sie nicht den Fehler, auf den Cent genau zu planen – oft ergeben sich während des Bauvorhabens unvorhergesehene Kosten, für die Sie dann keine Mittel zur Verfügung haben. Wer ausreichend mit „Luft“ plant, spart sich den Stress der teuren Nachfinanzierung.

Übrigens: Die Reform im Baurecht, die ab 01.01.2018 in Kraft tritt, sieht eine detaillierte Baubeschreibung vor – dies gilt auch für Erweiterungen und Ausbauten. Diese Baubeschreibung muss sämtliche Details und Einzelheiten zum Vorhaben enthalten – inklusive der zu verwendenden Materialien. Das bedeutet nicht nur eine verbesserte Transparenz von Bauvorhaben, sondern auch eine bessere Planbarkeit: Das finanzielle Risiko ist nun nicht mehr ganz so enorm.

Fördermöglichkeiten prüfen

Je nach Zustand und Alter des Dachs kann für Sie auch eine Unterstützung in Form von finanzieller Förderung in Frage kommen. Zum einen belohnt der Staat Umbauten durch fachgerechte Dienstleister, indem die Handwerkerleistungen von der Steuer abgesetzt werden können. Bewahren Sie daher die Rechnungen auf – diese können bei der Steuererklärung geltend gemacht werden und bedeuten bares Geld!

Zum anderen bestehen für Hauseigentümer spezielle Förderprogramme, die insbesondere dann greifen, wenn es um die Modernisierung bestehender Gebäude geht. Ausschlaggebend ist die Möglichkeit, durch die Umbauten auch Energiekosten einsparen zu können – hier ist der Staat gerne bereit, die Umbauten finanziell zu unterstützen. Für Sie bedeutet das nicht nur eine Finanzspritze, sondern auch die Einsparung von überflüssigen Energiekosten – die Modernisierung schlägt also gleich zwei Fliegen mit einer Klatsche.

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