Bilder selbst scannen oder digitalisieren lassen?

Steht in der Wohnung oder im Haus eine Aufräumaktion an, dann fallen einem oft alte Fotoabzüge, Dias oder Negative in die Hände. Vielleicht hat man sich gar nicht mehr an sie erinnert, doch sie sind da. Wegschmeißen darf man solche Erinnerung auf gar keinen Fall, Fakt ist aber, dass die Bilder Platz wegnehmen und vergänglich sind. Bevor irgendwann gar nichts mehr zu erkennen ist, ist der Schritt zur Digitalisierung unumgänglich. Stellt sich nur die Frage: Selbst digitalisieren oder beispielsweise bei scancorner.de machen lassen?

Welche Schwächen hat analoges Fotomaterial?

Ob Fotos, Negative oder Dias, mit der Zeit wird das Material vergänglich. Das heißt zum Beispiel, dass die Bildformate vergilben oder Farbintensität verloren geht. Man erkennt also immer weniger und im schlimmsten Fall entstehen auch noch Risse oder Kratzer. Nicht zu vergessen ist die begrenzte Haltbarkeit, die unter anderem von der Lagerung beeinflusst wird. Wesentliche Faktoren sind die Feuchtigkeit und das Licht. Ein weiteres Problem kann das Abspielgerät darstellen, denn wenn es nicht mehr funktioniert, dann hat sich auch die Sache mit der Wiedergabe erledigt. Und wie jeder weiß, ist Ersatz nicht mehr so leicht aufzutreiben.

Wem also sein analoges Fotomaterial wichtig ist, der sollte so schnell wie möglich mit der Digitalisierung beginnen. Schließlich hat es ein „Haltbarkeitsdatum“ und nimmt Platz weg. Das digitale Material hingegen ist auf einem Medium (wie Festplatte, USB-Stick oder DVD) gespeichert, kann jederzeit erneut gesichert werden, lässt sich teilen und man kann es auf jedem Computer abspielen. Landen die Bilder in der Cloud, dann lassen sie sich sogar mit einem Smartphone oder Tablet aufrufen.

Diese Ausstattung wird benötigt

Möchte man die Digitalisierung selbst vornehmen, dann benötigt man einen Scanner. Geht es um Dias und Negative, dann ist ein Filmscanner (oder Diascanner) erforderlich. Bei Bildern ist es ein Fotoscanner, wobei theoretisch auch ein handelsüblicher Flachbrettscanner eingesetzt werden kann. Da diese aber vorrangig auf Dokumente ausgelegt sind, könnte es Nachteile bei der Qualität geben. Es lohnt sich demnach zu einem Modell zu greifen, das auf Bilder spezialisiert ist.

Der Scanner ist logischerweise das Fundament, komplett ist die Ausrüstung damit aber noch nicht. Man benötigt nämlich noch Reinigungsmaterial (Druckluftspray und einen weichen Pinsel) und ein Speichermedium. Zum Beispiel eine externe Festplatte, einen USB-Stick oder eine DVD.

Die Kosten

Damit am Ende die Qualität stimmt, sind günstige Geräte in der Regel ein No-Go. Soll beispielsweise ein Diascanner her, dann ist mit einer Investition von mehreren hundert Euro zu rechnen. Auf Platz zwei landet das Speichermedium, wobei die Kosten dafür von der Speichergröße abhängen. Je mehr MB beziehungsweise GB vorhanden sein sollen, umso teurer wird es. Das Reinigungsmaterial ist am günstigsten, muss aber ebenfalls berücksichtigt werden.

Die Gesamtkosten bleiben im besten Fall dreistellig, es kann aber durchaus vierstellig werden.

Zeit ist ein sehr entscheidender Faktor

Beim selber digitalisieren muss man nicht nur Geld, sondern auch Zeit in die Hand nehmen. Und zwar nicht zu knapp, denn neben dem eigentlichen Scanvorgang müssen die Bilder zuvor sortiert und danach benannt und bearbeitet werden. Die Scan-Zeit beträgt bei entsprechender Qualität mehrere Minuten (für ein Stück), bei hunderten Fotos oder tausenden Negativen eine Aufgabe über Wochen beziehungsweise Monate. Darüber sollte man sich vor dem Kauf eines Scanners bewusst sein.

Fazit

Analoges Fotomaterial muss digitalisiert werden, da es vergänglich ist. Tut man es nicht, dann wird die Qualität immer schlechter (im schlimmsten Fall kann man es gar nicht mehr wiedergeben). Nimmt man sich dieser Aufgabe selbst an, dann muss man mit hohen Kosten und einem großen Zeitaufwand rechnen. Wen diese beiden Aspekte nicht stören, der muss seine Aufnahmen nicht in fremde Hände geben und kann seine Bilder selbst digitalisieren. Die Mehrheit möchte sich das aber nicht antun, sodass die zweite Option, die Digitalisierung durchführen lassen, für viele eher infrage kommt.

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