Bitdefender Total Security 2020: Unsere Preis-Leistungs-Empfehlung!

Zugegeben, hinter der Überschrift verbirgt sich ein recht eindeutiger Spoiler. Allerdings sind wir bei netz-blog.de so begeistert von der Anti-Malware-Software, dass uns bei einem Blick auf den Preis glatt der Mund offen stehen bleibt. Denn: Bitdefender bringt mit Total Security 2020 eine Multi-Device-Sicherheits-Suite auf den Markt, die auch anspruchsvolle Nutzer glücklich machen sollte. Dabei liegt die jährliche Abo-Gebühr – zum Vergleich – bei einer Tasse Kaffee pro Monat.

Was steckt hinter dem Anti-Malware-Programm aus dem Hause Bitdefender?

Zunächst einmal der rumänische Entwickler, der schon in der Vergangenheit mit umfassenden und preiswerten Sicherheitslösungen für PC und Smartphone aufwarten konnte. Auf der offiziellen Webseite der Bitdefender Total Security Anti-Malware Software finden potenzielle Kunden unter anderem diese Versprechen:

  • Bitdefender Total Security 2020 bietet eine „unschlagbare Bedrohungserkennung zur Abwehr komplexer Malware.“
  • Der eingebaute Anti-Ransomware-Schutz ist mehrstufig und erkennt so auch besonders raffiniert durchgeführte Angriffe.
  • In der normalen Version ist ein VPN-Dienst mit 200 MB pro Tag inklusive, der durch ein weiteres Abo auf „unbegrenzt“ erweitert werden kann.
  • Spezielle Funktionen zum Schutz von Kindern und eine eigene, besonders geschützte Oberfläche für Online-Transaktionen.
  • Geringe Auswirkung auf die Systemleistung.

Der zweite Spoiler: Punkt fünf können wir uneingeschränkt bestätigen. Bitdefender läuft auf einem Windows-10-PC mit 64-bit hervorragend und nimmt weniger als ein Prozent CPU-Leistung in Anspruch. Das galt selbst dann, wenn wir anspruchsvolle System Checks durchgeführt haben. An dieser Stelle ein „Daumen hoch!“ für Bitdefender und den ersten guten Eindruck, den die Anti-Malware-Software bei uns hinterlassen konnte.

Die Oberfläche: Das steckt hinter Dashboard, Schutz und Privatsphäre

Das User Interface von Total Security 2020 besteht aus drei Obermenüs, die sich „Dashboard“, „Schutzfunktionen“ und „Privatsphäre“ nennen. Hinzu kommt eine kleine, aber nützliche Spielerei namens „Dienstprogramme“. Hinter diesem Menü verstecken sich unter anderem die Ein-Klick-Optimierung, die Systemstartoptimierung oder der Diebstahlschutz. Letzterer ist vor allem für Notebook-Besitzer praktisch und definitiv mehr als nur „nice to have“.

Das Dashboard

Das Dashboard bildet die Startseite der Sicherheits-Suite von Bitdefender. Hier finden sich Schaltflächen für den Quick Scan, die Aktivierung des VPN, Safepay und der Schwachstellen-Scan. Darüber hinaus erhalten User hier einen Überblick über ihre bereits eingerichteten Geräte (bis zu zehn sind möglich) und können eine weitere Schaltfläche frei belegen.

Das Dashboard ist aus unserer Sicht eine gelungene Übersichtsseite, da es viele wichtige Funktionen vereint und – wie es sein soll – wunderbar übersichtlich ist.

Die Schutzfunktionen

Zu den Schutzfunktionen gehören unter anderem der Quick Scan sowie der System-Scan:

  • Der Quick Scan dauerte bei uns rund fünf Minuten. Hier führt das Anti-Malware-Programm eine grobe Überprüfung aller auf dem PC vorhandenen Daten durch und meldet, wenn auffällige Dinge gefunden werden.
  • Der System-Scan nahm in unserem Test etwa 20 Minuten in Anspruch. Hier werden sämtliche (auch versteckte, gelöschte usw.) Dateien untersucht.

Beide Scans forschen sowohl nach Malware als auch nach Viren. Darüber hinaus durchsucht Bitdefender den Rechner nach Ransomware, Trojanern und Schwachstellen.

Mit der Quarantäne lassen sich Daten in eine besonders geschützte Umgebung verfrachten. So sind sie zusätzlich vor externen Bedrohungen geschützt. Die Firewall ergänzt den Windows-eigenen Defender und überwacht permanent den ein- und ausgehenden Datenverkehr. Beim Erkennen von Risiken oder einer Bedrohung nimmt das Tool das jeweilige Programm vom Datenzugriff aus.

Weitere Schutzfunktionen sind der Schwachstellen-Scan, der Spam-Schutz, die Online-Gefahrenabwehr und die Ransomware-Bereinigung.

Die Privatsphärefunktionen

Hier legt Bitdefender den Fokus klar auf den Schutz von Nutzerdaten. Mit dem Passwortmanager lassen sich Passwörter anlegen, in einem digitalen Tresor mit Masterpasswort sichern und automatisch auf Webseiten einfügen. Hierzu sollte jedoch ein gewisses Vertrauen gegenüber Bitdefender vorhanden sein – ist das nicht der Fall, sind Gedächtnis oder das Notizbuch vermutlich die bessere Wahl.

Mit dem Dateischredder können Daten in Sekundenschnelle vollständig vernichtet werden, sodass eine Wiederherstellung ausgeschlossen ist. Die Dateiverschlüsselung ist praktisch die Vorstufe zum Schredder – hier ist es allerdings elementar, das Masterpasswort nicht zu vergessen. Passiert das, sind die verschlüsselten Dateien nicht mehr zu erreichen.

Bitdefender kann darüber hinaus die Kamera und das Mikrofon überwachen, bei Bedarf den Zugriff verweigern und eine abgeschirmte Umgebung für Finanztransaktionen ermöglichen. Mit dem VPN verschlüsseln Nutzer ihren Standort und können so auf Netflix etwa Serien schauen, die eigentlich nur in den USA verfügbar sind. In der kostenfreien Version ist der Dienst mit 200 MB jedoch sehr knapp bemessen.

Unser Fazit: Das halten wir von Bitdefender Total Security 2020

Mit Total Security 2020 bringt Bitdefender eine üppig ausgestattete, gut laufende Anti-Malware-Software auf den Markt, die auch anspruchsvolle Nutzer zufrieden stellt. Dabei bleibt die CPU-Auslastung selbst bei schwächeren Rechnern stets so gering, dass das Programm nicht zu bemerken ist.

Unser einziger Kritikpunkt ist das mit 200 MB pro Tag recht knappe Datenvolumen des VPN-Dienstes. Wer bei einem solch umfangreichen Gesamtpaket zu diesem Preis allerdings noch einen vollumfänglichen VPN-Anbieter erwartet, hat auf der anderen Seite wohl einfach zu hohe Ansprüche. Immerhin schlagen Dienste wie NordVPN und Co. ebenfalls mit rund drei Euro pro Monat zu Buche – und da ist kein Anti-Malware-Programm dabei.

Insgesamt bleibt uns da nur zu sagen: Gute Arbeit, Bitdefender!

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