Virtuelles Privates Netzwerk
Kurz gesagt heißt Virtuelles Privates Netzwerk, VPN, welches eine Netzwerkverbindung beschreibt, die von Unbeteiligten nicht einsehbar ist. Um sich privat im Internet bewegen zu können, ist ein sogenannter VPN Tunnel sinnvoll. Das Virtuelle Private Netzwerk verschlüsselt die IP- Adressen. Durch die Verschlüsselung können Dritte, wie Facebook, Google oder staatliche Instanzen nicht einsehen, wie das Internet genutzt wird. Zu der Implementierung der Verschlüsselungen kommen unterschiedliche Protokolle zum Einsatz. Die Online-Identität und der Internetverkehr werden in Echtzeit verschleiert. Dritten wird es dadurch erschwert Spuren zu verfolgen und Daten abzugreifen. Ein VPN Tunnel wird in zwei verschiedene Varianten unterteilt, die wir Ihnen wie folgt erklären.
1. SSL- VPN
Diese SSL- VPN sind auf Grund der Komplexität der Internetprotokollsicherheit entstanden. Im Allgemeinen bietet eine Secure Sockets Layer Verbindung einen Zugriff auf Netzwerkebene und einen sicheren Fernzugriff über ein Webportal. Zwischen dem Client und dem Unternehmensnetzwerk ist ein SSL- gesicherter Tunnel. Remote- Nutzer können über ein SSL-VPN Zugriff auf Client- Anwendungen und Web- Anwendungen erhalten. Der Vorteil dieser VPN ist der Datenschutz und die Datensicherheit.
2. Konventionelles VPN
Dies bezeichnet ein in sich geschlossenes, virtuelles und privates Kommunikationsnetz. Es handelt sich hierbei nicht um eine physische Verbindung, sondern um ein bestehendes Kommunikationsnetz. Dieses Netz wird als Transportmedium genutzt. Eine solche Verbindung eröffnet die Möglichkeit von außen auf ein bereits bestehendes Netzwerk zuzugreifen. Dabei kann es sich um ein privates Netzwerk oder auch Unternehmensnetzwerk handeln.
Anwendungsgebiete von VPN
Bei der Einrichtung von dem Virtuellen Privaten Netzwerk wird zwischen drei verschiedenen Anwendungsgebieten unterschieden. Unternehmen und Private Personen können einen VPN Vergleich machen, um den bestmöglichen VPN-Tunnel zu finden.
1. Site-to-Site-VPN
Bei einem Site-to-Site VPN werden zwei oder auch mehrere Unternehmensstandorte miteinander vernetzt. Mit einer solchen Vernetzung können Niederlassungen und Außenstellen vernetzt werden. Voraussetzung für den Aufbau der VPN ist ein VPN-Router, welcher den VPN-Tunnel zwischen den lokalen Netzwerken aufbaut. Die Kosten einer VPN belaufen sich lediglich auf den Internetanschluss, da das öffentliche Netz genutzt wird.
2. End-to-Site-VPN
Diese Verbindung ermöglicht den Zugriff auf das Unternehmensnetz von Unterwegs oder von Zuhause. Unternehmen, die Mitarbeiter im Home-Office oder auch im Außendienst beschäftigen, greifen auf eine End-to-Site VPN zurück. Dadurch wird für die Mitarbeiter der Zugriff auf das Firmennetzwerk möglich. Zu dem Endgerät des Außendienstmitarbeiters wird ein Tunnel zum lokalen Netzwerk hergestellt. Durch den Zugriff auf das Firmennetz haben die Mitarbeiter die Option auf Mails und Dateien zuzugreifen.
3. End-to-End-VPN
Der Tunnel des End-to-End VPN ist für den Ferngriff von einem Rechen auf einen weiteren Rechner zuständig. In diesem Fall erfolgt der Fernzugriff nicht auf das lokale Netzwerk. Der Zugriff findet ausschließlich zwischen zwei Rechnern statt. Im Kontext mit Unternehmen kommt eine End-to-End-VPN zu Stande, wenn der Mitarbeiter von zu Hause aus auf den Rechner im Büro an seinem Arbeitsplatz zugreift.