Was bedeutet Unified Communications & Collaboration (UCC)?
Zusammenarbeit und Kommunikation im digitalen Zeitalter erfolgt über diverse Technologien und Kanäle. Um als Team oder Unternehmen aktiv zusammenarbeiten zu können, sind einheitliche Standards für den gemeinschaftlichen Austausch unverzichtbar. Als Unified Communications & Collaboration UCC wird eine junge Disziplin der digitalen Firmenkommunikation bezeichnet, die eine Integration und Vereinigung verschiedener Kommunikationsformen beabsichtigt.
Was genau umfasst die UCC?
Grundlage der Unified Communications & Collaboration UCC ist die Unified Communication, kurz UC. Dieser Ansatz ist seit Jahren bekannt und treibt im Wesentlichen zwei technische Ansätze voran. Zum einen strebt die UC die Verbindung verschiedener Kommunikationskanäle über eine Anwendung an, beispielsweise die Verbindung von Audio- oder Videoanrufen in einem Messaging-Dienst.
Zum anderen soll die Nutzung der gleichen Kommunikationskanäle unabhängig vom Endnutzergerät möglich sein. Ein typisches Beispiel ist die Verwendung einer einheitlichen Telefonnummer, unter der ein Nutzer sowohl im Festnetz als auch per Smartphone zu erreichen ist.
Die Unified Communications & Collaboration UCC geht über diese beiden Zielsetzungen hinaus, um zusätzliche Werkzeuge für Kollaborationen und den persönlichen Austausch bereitzustellen. Dies kann die Integration von Whiteboards in den Kommunikationsdienst, das gemeinschaftliche Aufrufen von Software-as-a-Service (SaaS) und vieles mehr umfassen. Die Integration ermöglicht die gemeinschaftliche und zeitgleiche Nutzung weiterer Technologien, ohne dass jeder Anwender komplizierte Systemerweiterungen vornehmen muss.
Welche Ziele verfolgt die Unified Collaboration?
Die stetige Weiterentwicklung von UC und UCC ist primär für Business-Anwender interessant. Viele Kommunikationsanbieter erweitern seit Jahren ihr Angebot um zusätzliche Lösungen, mit denen ein interaktives Zusammenarbeiten über verschiedenen Kanäle und mit Anbindungen diverser Anwendungen möglich wird. Wesentliche Zielsetzung ist, den digitalen Arbeitsprozess und die gemeinschaftliche Kommunikation effizienter und professioneller zu gestalten.
Die Nutzung spezieller UCC-Lösungen stellt keine direkte Konkurrenz für bislang genutzte Messaging-Dienste, Tools für Videokonferenzen und ähnliche Technologien dar. Vielmehr schafft UCC neue Schnittstellen, um etablierte und neue Kommunikationslösungen miteinander zu verbinden. Fließende Grenzen sind hierbei vor allem bei dem Endnutzergeräten vom Telefon über das Handy bis zum PC gewünscht.
Automatisierung und Individualisierung als Kernaspekte
Da jedes Unternehmen eigene Anforderungen an die Unified Collaboration und Kommunikation mit sich bringt, ist ein hoher Grad an Individualisierung ein wesentlicher Erfolgsfaktor für UCC-Lösungen. Neben der reinen Kommunikation per Telefon oder online sollten Nutzer beispielsweise in der Lage sein, auf Daten aus ERP- oder CRM-Systemen zurückzugreifen. Dies sorgt binnen Sekunden nach der Kontaktaufnahme für einen umfassenden Datensatz, was den Kundenservice verbessert.
Für die Zukunft gilt dies auch für die Automatisierung telekommunikativer Prozesse. Eine intelligente, automatische Annahme von Telefonanrufen mit direkter Weiterleitung oder Bearbeitung ist nur eine von vielen denkbaren Einsatzfeldern. Nutzer von UCC-Lösungen sollen Ihre Systeme hierbei regelbasiert einstellen und bei Bedarf anpassen können.
Für bislang genutzte Kommunikationslösungen in Audio- und Videokonferenzen schafft der Ansatz der Unified Communications & Collaboration UCC wertvolle Ergänzungen. Whiteboards zur gemeinschaftlichen Bearbeitung zählen hierzu, genauso wie die vereinfachte Möglichkeit, Präsentationen zu integrieren. Erneut gilt: Die gewählte UCC-Lösung kann bislang genutzte Tools sinnvoll erweitern, ohne als harte Konkurrenz verstanden zu werden.