Was ist Feinstaub?
Die Umwelt liegt uns allen am Herzen und der Schutz selbiger hat für viele höchste Priorität. Im Kampf gegen den Klimawandel ist immer wieder von CO2 und einer zunehmenden Luftverschmutzung die Rede. Was viele oftmals vergessen, ist die Tatsache, dass auch unsere eigene Gesundheit unter einer schmutzigen Luft leidet. Das größte Problem dabei ist der Feinstaub. Was das genau ist, wodurch er entsteht und wie er eingedämmt werden kann erarbeiten wir in diesem Artikel.
Feinstaub: Was genau ist das eigentlich?
Feinstaub ist an sich etwas Natürliches. Bei Feinstaub handelt sich – wie der Name vermuten lässt – um sehr feine Staubpartikel. Diese kommen in der Natur vor, können aber ebenfalls aus menschengemachten Aktionen resultieren. So entsteht beispielsweise beim Bremsen mit einem Fahrzeug feiner Bremsstaub, welcher auch unter die Kategorie Feinstaub fällt. Auch der Abrieb von Gummi von Autoreifen zählt zum Feinstaub. Feinstaub ist hauptverantwortlich für die Luftverschmutzung, welche laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) die größte Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellt. Ein essenzieller Bestandteil der größten Gefahr für unser Gesundheit wird also von uns selbst verursacht.
Wodurch entsteht Feinstaub?
Um die Frage zu beantworten, müssen wir Feinstaub in natürlich und menschliche Quellen aufteilen. Natürlicher Feinstaub kann durch gewöhnliche Vorgänge in der Natur entstehen. Dazu gehören unter anderem:
- Erosion von Steinen: Wo auch immer Stein auf Stein gerieben wird, entsteht Feinstaub. Das kann bei einer Gerölllawine oder in einem Fluss geschehen.
- Feinstaub durch Pflanzen: Allergiker können ein Lied davon singen. Auch Pollen gehören zur Kategorie des natürlichen Feinstaubs.
- Die Asche eines Vulkanausbruchs oder eines Waldbrands sowie Seesalze, die durch Gischt freigesetzt werden, sind ebenfalls Feinstaub.
Den erheblichen Teil Feinstaub, der am gesundheitsschädlichsten ist, erzeugt der Mensch selbst. Vulkanausbrüche und Gischt treten selten auf und passieren vor allem dort, wo sich wenige Menschen aufhalten. Der menschengemachte Feinstaub tritt vor allem dort auf, wo auch viele Menschen sind. Zu den Quellen gehören zum Beispiel:
- Landwirtschaftliche Erzeugnisse, etwa die Hälfte geht auf gehaltene Tiere zurück.
- Kamine und Öfen: überall, wo etwas verbrannt wird, entsteht Feinstaub. Das gilt auch für den Verbrennungsmotor.
- Bremsstaub und Gummiabrieb: Das Auto ist die größte Quelle für Feinstaub. Beim Bremsen und Beschleunigen, generell überall wo Material aufeinander reibt, entsteht Feinstaub.
- In geschlossenen Räumen sorgen Zigarettenrauch, Drucker und Kopierer für eine große Belastung.
Wie man sieht, sind die Quellen für Feinstaub vielfältig und entstehen sogar bei Vorgängen, die wir nicht unter den Quellen vermutet hätten. Doch was kann gegen Feinstaub getan werden?
Feinstaub: Wie dämmt man ihn ein?
Aufgrund der hohen Belastung wird die Suche nach einer Lösung zur Reduzierung der Luftverschmutzung durch Feinstaub intensiviert. Jeder einzelne kann dazu beitragen, dass weniger Feinstaub in die Luft gelangt. Die Maßnahmen sind dabei ähnlich zu denen, die den Klimawandel aufhalten können.
- Spezielle Filter filtern Feinstaubpartikel aus der Luft. Dazu sind Luftreiniger optimal.
- Katalysatoren am Auto und in Fabriken bekämpfen Feinstaub wirksam.
- Je weniger Auto gefahren wird, desto besser. Wer auf das Auto nicht verzichten kann oder will, sollte darauf achten, dass man vorausschauend und umweltschonend fährt.
Generell ist es ratsam, sämtliche Quellen menschgemachten Feinstaubs zu reduzieren. Wer weniger Auto fährt oder eine neue Heizung verbaut, trägt einen großen Teil zur Reduzierung des Feinstaubs in unserer Luft bei.