Arbeitszeiterfassung, Personaleinsatzplanung & Co: Warum Unternehmen mit Excel-Listen große Risiken eingehen!

Excel war mal ein Alleskönner. Flexibel, günstig, irgendwie immer zur Stelle. Kein Wunder, dass viele Unternehmen auch heute noch ihre Arbeitszeiten damit erfassen und den Personaleinsatz darüber planen.

Das Problem: Excel wurde nie dafür gebaut. Es war nie gedacht, komplexe Schichtsysteme, Urlaubsplanung oder gesetzliche Vorschriften abzubilden. Was als pragmatische Übergangslösung beginnt, endet oft in einem Wust aus Zellen, Formeln und Abstimmungschaos.

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Fehler, Lücken, Chaos – wie leicht sich Excel-Listen manipulieren lassen

Eine Excel-Tabelle sieht harmlos aus. Aber sie ist offen wie ein Tagebuch ohne Schloss. Jeder, der Zugriff hat, kann alles verändern – ob absichtlich oder versehentlich. Eine halbe Stunde mehr hier, eine gestrichene Pause da, ein bisschen Copy & Paste und schon ist die Realität nur noch grobe Orientierung. Prüfmechanismen? Fehlanzeige. Und wer wissen will, wer wann was geändert hat, hat schlicht Pech gehabt.

Gerade in flexiblen Arbeitsmodellen mit Homeoffice, Außendienst oder Gleitzeit ist das ein echter Risikofaktor. Ohne digitale Kontrollmöglichkeiten sind die Daten weder sicher noch zuverlässig. Und wenn es hart auf hart kommt – etwa bei Konflikten mit Mitarbeitenden oder Prüfungen durch Behörden – lassen sich Fehler kaum noch nachvollziehen. Die Excel-Lücke wird dann schnell zum juristischen Problem.

Zwischen Pflicht und Datenschutz – warum Excel schnell zur rechtlichen Falle wird!

Arbeitszeiterfassung ist in Deutschland Pflicht. Punkt. Das Bundesarbeitsministerium schreibt vor, dass Unternehmen systematisch und transparent dokumentieren müssen, wann wie lange gearbeitet wurde. Und Excel bietet hier keine Rechtssicherheit.

Dazu kommt der Datenschutz. In einer Excel-Datei tummeln sich oft Name, Arbeitszeiten, Urlaubsanträge, Krankheitsdaten – also sensible Informationen, die unter die DSGVO fallen. Wird diese Datei per E-Mail verschickt oder lokal auf einem schlecht gesicherten Rechner gespeichert, reicht das für einen Datenschutzverstoß.

Excel kann kein Echtzeit. Weder Führungskräfte noch Mitarbeitende sehen auf einen Blick die Zahlen, die sie brauchen. Das führt nicht nur zu Rückfragen, sondern auch zu Misstrauen. Unterschiedliche Dateiversionen, veraltete Einträge oder schlicht vergessene Aktualisierungen sind Alltag

Wachsende Unternehmen, wachsende Probleme – wie Excel bei der Skalierung versagt

Was bei fünf Mitarbeitenden noch funktioniert, wird bei fünfzig zum Drahtseilakt. Mehr Menschen bedeuten mehr Fehlerpotenzial. Mit jedem neuen Namen in der Tabelle wird die Datei träger, komplexer und fehleranfälliger.

Auch die Verwaltung stößt an Grenzen. In Excel lässt sich nur schwer trennen, wer was sehen oder eintragen darf. Zudem hat jeder Standort seine eigene Datei, die dann irgendwie zusammengeführt werden muss. Das ist weder nachhaltig noch zukunftstauglich.

Was moderne Software besser macht – und wie sie echten Mehrwert schafft

Digitale Zeiterfassungslösungen räumen auf mit dem Chaos. Alles wird automatisch, lückenlos und mobil erfasst. Jeder Eintrag ist nachvollziehbar, jede Änderung dokumentiert.

Auch datenschutztechnisch ist das ein Quantensprung. Rollenbasierte Zugriffe, sichere Speicherung, verschlüsselte Übertragung. Die Lohnbuchhaltung greift direkt auf die Zeiten zu, das Controlling sieht die Auslastung und die Mitarbeitenden haben volle Transparenz über ihr Konto.

Die Erkenntnis: Excel war einmal. Die Anforderungen moderner Arbeitswelt sind gestiegen, die Ansprüche an Systeme, die Prozesse unterstützen sollen. Es ist Zeit für ein Upgrade. Und für ein bisschen mehr Ruhe im Kopf.

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