Gold als Geldanlage?
Wer kein Geld hat, dem geht es heutzutage sicher nicht besonders gut. Doch auch wer welches besitzt, ist durchaus nicht sorgenfrei. Denn die Entwicklung der Finanzkrise und vor allem auch die derzeitigen Unsicherheiten bezüglich der sogenannten Griechenland-Krise haben viele Anleger stark verunsichert. Wie sollte man sein Geld derzeit anlegen? Welchen Finanzprodukten ist noch zu vertrauen? Wird die Inflation steigen? Das sind nur einige der Fragen, die viele Anleger derzeit quälen.
Vor allem angesichts der relativ großen Bedenken hinsichtlich einer möglicherweise deutlich steigenden Inflation bewegen viele dieser Anleger, in Gold zu investieren. Denn die Investition in den Rohstoff Gold gilt als inflationssicher und eher konservativ. Grundsätzlich kann man das auch unterstreichen. Historisch gesehen war solch eine Anlage immer dann sinnvoll, wenn es extrem steigende Inflationsraten gab. Der Goldpreis würde sich einer Entwertung der zugrunde gelegten Währung anpassen.
Andererseits sollten Anleger, die sich mit dem Gedanken einer solchen Investition tragen, berücksichtigen, dass sich der Goldpreis aktuell auf einem historisch hohen Niveau bewegt. Der Run auf den Rohstoff hat in den letzten Jahren zu einer deutlichen Verteuerung geführt. Logisch gesehen müsste ein Anstieg des Vertrauens in die Märkte zum Sinken des Goldpreises führen. Denn dann würden Anleger ihre Goldbestände bzw. Teile davon wieder veräußern, um wieder in Aktien oder Ähnliches zu investieren. Darin besteht ein nicht unerhebliches Risiko für alle Anleger, die derzeit noch in den Rohstoff investieren. Zudem sollten Interessenten beachten, dass die Investition in Gold zu keinem regelmäßigen Ertrag führt. Zinsen oder Dividenden existieren nicht. Ein möglicher Ertrag mit dieser Anlage kann lediglich aus einem Kursgewinn heraus erfolgen. Gold zahlt eben keine Zinsen. Auch die Tatsache, dass die Entwicklung des Goldpreises in der Vergangenheit keineswegs ohne Schwankungen verlief, sollte nicht außer Acht gelassen werden. Vor allem kurzfristig betrachtet sind teils heftige Wertänderungen möglich.
Fazit
Gold kann als Mittel genutzt werden, um sein Kapital gegen extrem ansteigende Inflationsraten abzusichern. Denn im Fall der Fälle wäre definitiv ein entsprechender Werterhalt sichergestellt. Allerdings ist die Investition keineswegs risikolos. Durchaus besteht die Gefahr von Kapitaleinbußen. Wer mit dem Gedanken einer solchen Investition spielt, sollte aus den genannten Gründen vorsichtig sein und deshalb möglicherweise nur einen Teil seines Vermögens dafür nutzen.
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Gerade in der heutigen Zeit ist es echt wichtig, zu wissen, wie man sein Geld anlegen will. Ich finde eine Anlage in Gold auch interessant und habe mich bereits darüber informiert. Der Artikel hier gefällt mir gut und ich denke, dass ich bald auch investieren werde.
Ein wirklich sehr interessanter Artikel. Ich beschäftige mich gerade auch intensiv mit dem Thema Gold! Gold wurde in so kurzer Zeit vom „beliebtesten“ zum meist „gehassten“ Investment. Immer wenn ich so etwas lese, reizt es mich noch mehr in solch Asset Klassen zu investieren. Der aktuelle Goldpreisrückgang ist charttechnisch gesund … ich befürchte sogar, dass ein bewusster Kursrückgang erfolgen musste / sollte / soll … Gold wurde im letzten Jahrzehnt einfach zu stark, beinahe kann man es als Gegenpol zum herkömmlichen Papiergeldsystem verstehen. Zur aktuellen Goldpreisentwicklung kommt der prophezeite Fed-Gelddruck-Ausstieg auch gelegen … bevor ich diese Ansage jedoch glaube, will / muss ich es erst sehen. Schlussendlich finde ich selbst, dass ein bewusster „geringer“ Prozentsatz an Edelmetallen, hier vor allem Gold, in keinem Depot fehlen sollte … sei dies auch nur als Absicherung gegen das Schlimmste – Gold muss man wie eine Versicherung sehen – man hofft ganz einfach, dass der Extremfall nicht eintritt – und wenn doch, kann man auf Gold / die Versicherung zurück greifen.
Ein wirklich sehr interessanter Artikel! Ich beschäftige mich auch gerade mit alternativen Geldanlagen. Alternative Investments stellen sehr gute Möglichkeiten zur Geldanlage dar. Auf der einen Seite können diese einem bei der Diversifikation des Vermögens behilflich sein, auf der anderen handelt es sich um renditestarke Anlagemöglichkeiten. Neben den gängigsten alternativen Anlageformen, den Edelmetallen, gibt es noch unzählige andere Möglichkeiten, welche der breiten Masse meist nicht bekannt sind. Dies liegt vor allem daran, dass ein gewisses Know-How bzw. in den meisten Fällen auch das nötige Kleingeld vorhanden sein muss um in solche Asset-Klassen investieren zu können – Hedgefonds, Wald, Kunst, Sammlerstücke … Vor allem in wirtschaftlich turbulenten Zeiten gewinnen Alternative Investments immer mehr an Bedeutung. Dabei sind vor allem neben den klassischen Edelmetallen noch ethische und grüne Investments sehr gefragt. Oftmals wird angenommen, dass solch Investments sicherer als die herkömmlichen Anlagen sind, da die Gewinnmaximierung nicht im Vordergrund steht – dies bedeutet jedoch nicht, dass alternative Investments eine geringere Rendite aufweisen –alternative Investments können sogar renditestärker als herkömmliche Sparformen sein. In Zukunft wird ihnen sicherlich noch mehr Bedeutung zukommen!