Strom sparen – mit etwas Disziplin ganz einfach
Für viele private Haushalte werden steigende Energiekosten zu einer immer größeren Belastung. Die nächste Strompreiserhöhung im Januar 2013 durch die erhöhte EEG-Umlage wird diesen Druck für viele Stromkunden nochmals verschärfen. Strom sparen ist daher schon aus Kostengründen ein Gebot der Zeit. Gleichzeitig leisten alle, die sich um einen möglichst sparsamen Energieverbrauch bemühen, einen wichtigen Beitrag für aktiven Umweltschutz.
Wichtig: Preisvergleiche und die Wahl des persönlich optimalen Stromanbieters
Mit der Wahl des persönlich optimalen Stromanbieters haben Energiekunden zwar noch nicht im aktiven Sinne Energie gespart, durch Preisvergleiche und eine „intelligente“ Auswahl lassen sich pro Jahr jedoch oft mehrere hundert Euro beim richtigen Energieversorger sparen. Die Erhöhung der EEG-Umlage lässt sich beispielsweise durch einen gezielten Wechsel mehr als kompensieren. Für umweltbewusste Verbraucher ist dabei Ökostrom aus regenerativen Quellen die allererste Wahl. Echter Ökostrom ist heute sogar oft günstiger als Stromtarife mit einem Mix aus Atomstrom und Elektroenergie aus fossilen Quellen. Zudem liefern die Ökostrom-Anbieter ihre Energie meist zu äußerst fairen Konditionen und ohne lange Kündigungsfristen.
Wasser als Energiefresser und Kostenfaktor
In einem Blogbeitrag, in dem es ebenfalls um eine energiesparende Haushaltsführung ging, riet ein Web-Autor unter anderem dazu, niemals länger als drei Minuten und möglichst mit kaltem Wasser zu duschen. Fair ist dieser Vorschlag, wenn er denn ernst gemeint war, in unseren Augen nicht. Warmes Wasser, Bad und Dusche sind im Alltag nicht nur nötig, sondern auch ein toller Wellness-Faktor. Trotzdem lassen sich mit der Beachtung einiger einfacher Regeln durch einen reduzierten Wasserverbrauch Energie und Kosten sparen.
- Beim Duschen/Baden: Wasser schlägt in den Nebenkosten für den Haushalt als ein separater Kostenfaktor zu Buche, für die Warmwasserbereitung wird außerdem Energie verbraucht. Wasserspar-Duschköpfe und Durchflussbegrenzer helfen, den Verbrauch von Wasser beim Duschen oder Baden um bis zu 50 Prozent zu reduzieren.
- Bei der Wäsche: Je niedriger die Temperaturen in der Waschmaschine sind, desto geringer ist der Energieverbrauch beim Waschen. Moderne Waschmittel säubern normal verschmutzte Wäsche meist schon bei 40 Grad, gegenüber einem 60-Grad-Waschgang werden rund 50 Prozent weniger Energie benötigt. Auch Wäscheleine oder Wäschetrockner statt der Verwendung eines maschinellen Trockners helfen dabei, Energie zu sparen.
- Durch elektrische Geräte: Waschmaschinen, Kühlschränke oder Spülmaschinen mit der Energieeffizienzklasse A++ punkten durch sehr geringen Stromverbrauch. Ihr meist etwas höherer Anschaffungspreis amortisiert sich im täglichen Betrieb sehr schnell. Gute Geschirrspülmaschinen verbrauchen übrigens meist weniger Energie und Wasser als ein manueller Abwasch.
Achtsamer Umgang mit Strom hilft sparen
Dass in einem gerade nicht genutzten Raum kein Licht benötigt wird, ist eine Binsenweisheit, die viele im Alltag jedoch gern vergessen. Haus oder Wohnung mit Licht in allen Räumen bieten sicher oft eine sehr angenehme Atmosphäre, die sich in Form höherer Stromkosten jedoch auch auf der nächsten Jahresabrechnung für Strom bemerkbar macht. Energiesparlampen wurden von Verbraucherschützern und vielen Konsumenten wegen schädlicher Emissionen zwischenzeitlich zwar mit sehr kritischem Blick betrachtet, inzwischen gab das Bundesumweltministerium in dieser Hinsicht jedoch eindeutig Entwarnung. In jedem Falle gilt, dass LEDs und Energiesparlampen im Vergleich zu herkömmlichen Lampen den Stromverbrauch für die Raumbeleuchtung um rund 80 Prozent senken können und außerdem etwa zwölf Mal länger leben als konventionelle Leuchten.
Ebenso wichtig ist für energiebewusstes Wohnen, den „versteckten“ Stromverbrauch zu senken. Jedes Gerät im Standby-Modus verbraucht kontinuierlich Strom, Abhilfe schaffen hier beispielsweise Steckdosenleisten mit Schaltern, die nachts oder für nicht benötigte Geräte ausgeschaltet werden.
2 Antworten
[…] immer noch eine gewisse Unsicherheit. Aus Gewohnheit oder Unkenntnis über die phantastischen Einsparmöglichkeiten verbleiben Kunden oftmals viel zu lange bei ihrem alten Stromanbieter. Dabei ist es durch einen […]
[…] Zur Entlüftung stickiger Räume, wie es oftmals in Kellern der Fall ist, muss mitunter ein Ventilator verwendet werden. Dieser braucht jedoch nicht den gesamten Tag zu laufen. Wird er nur in bestimmten Intervallen angeschaltet, so kann enorm viel Strom eingespart werden. Die elektronische Zeitschaltuhr finanziert sich in diesem Fall selbst. […]