Schnell online gehen: So geht agiles Webdesign

Es gibt agiles Programmieren. Darunter versteht man, die Aufgabe in viele kleine Teile zu zerlegen und immer eine Baustelle nach der anderen abzuarbeiten. Das hat diverse Vorteile. Und das gibt es auch beim Webdesign – wenngleich das Konzept dort etwas anders funktioniert.

Die Vorzüge der agilen Entwicklung

Agil bedeutet beweglich und das ist bei der Entwicklung auch so gemeint. Man zerlegt eine Aufgabe in viele kleine Komponenten und entwickelt der Reihe nach. Das klingt soweit nicht außergewöhnlich, der Unterschied ist aber, dass man die Zwischenergebnisse oft veröffentlicht und sich Feedback holt. Sei es bei der Zielgruppe, beim Auftraggeber, beim Vorgesetzten oder bei Freunden.

Das hat eine Reihe von Vorteilen. Einerseits bekommen Außenstehende schon zeitnah etwas zu sehen, andererseits ist der Fortschritt transparent für alle zu erfassen. Vor allem aber kann man auf diese Weise sicherstellen, dass die Entwicklung in die richtige Richtung geht und nicht etwa an den Anforderungen vorbei. Dafür muss man aber in Kauf nehmen, dass es zeitweise große und auch sichtbare Baustellen gibt – andererseits sind Entwickler das ohnehin gewohnt und solange alle Beteiligten den Kontext kennen, ist das in der Regel auch kein Problem.

Agiles Webdesign

Ein ähnliches Konzept gibt es auch beim Webdesign. Das Ziel ist hierbei eine Webseite möglichst schnell vorzeigefertig ins Internet stellen zu können. Dabei kann Wix helfen. Mit dem Homepagebaukasten lässt sich eine Website erstellen, die bereits nach Minuten für alle im Web abrufbar ist. Dies wird durch zahlreiche Vorlagen ermöglicht, die genutzt werden können, um ein modernes Grundgerüst zu realisieren. Alles, was sonst noch benötigt wird, sind die Inhalte und wenn die schon grob zur Verfügung stehen, dann geht alles sehr schnell. Der Editor, mit dem die Inhalte in die Seite eingepflegt werden, erinnert dabei stark an Textverarbeitungsprogramme wie Word. Beim Kopieren – etwa aus Word-Dokumenten – wird dabei die Formatierung übernommen, sodass die Nachbearbeitung nur sehr gering ausfällt.

Agil ist das deshalb, weil man schon früh erste Ergebnisse sehen kann, die aber noch nicht zwangsläufig in Stein gemeißelt sind. Es lässt sich alles anpassen, so können auch eigene Scripte eingebunden werden, Bilder sowieso. Doch selbst wer keine Bilder zur Illustration hat, findet bei Wix Hilfe. Der Dienst bietet eine Sammlung von Stock-Photos, die für die eigene Website genutzt werden können und sollen.

Weiterer Vorteil: Die Vorlagen sind bereits an die Anforderungen der heutigen Zeit angepasst. Sie wurden auf Ladezeiten optimiert, können auf mobilen Geräten wie Smartphones problemlos betrachtet werden und auf dem großen Desktop ihre volle Schönheit entfalten. Ebenfalls praktisch: Die Designs können für Newsletter genutzt werden. Die Vorlagen wurden also so programmiert, dass sie von vorn herein auf allen Geräten ordentlich dargestellt werden.

Oder lieber selbst machen?

Natürlich ist auch die Web-Entwicklung kein Hexenwerk und erst recht keine Verschlusssache. Theoretisch können findige Entwickler auch mit vorgefertigten Frameworks auf eine schnelle Art und Weise eine Webseite aufbauen, die ähnliche Tugenden besitzt. Der Vorteil an Diensten wie Wix ist aber, dass man dafür keinerlei Vorkenntnisse oder Programmiererfahrung benötigt.

Darüber hinaus muss man sich bei einem Hosting in Eigenregie auch um den Webspace kümmern. Überhaupt ist man auf sich allein gestellt, denn wenn man alles selbst machen möchte, dann muss man auch wirklich überall selbst Hand anlegen. Mal davon abgesehen, dass das nicht unbedingt nötig ist, ist es auch nicht jedermanns Sache.

Was hat man vorher gemacht?

Gerade beim Webdesign gibt es unzählige Arten, wie man vorgehen könnte, um ans Ziel zu kommen. Die einfachste Methode sind simple HTML-Seiten, wobei das schnell nervig wird, wenn das Design komplett überarbeitet werden soll. Andernfalls kommen noch Content Management Systeme in Frage. Sie fügen dem Ganzen eine gewisse Komplexität hinzu, bieten aber zweifelsfrei den Vorteil, dass man das Design schnell anpassen könnte.

„Früher“ wurden Webseiten strikt nach Bedarf entwickelt. Das bedeutet, dass primär an den Desktop gedacht wurde, der mit einem großen Bildschirm und schneller Internetverbindung glänzt. Mit aufkommenden Smartphones wurden zusätzliche Versionen entwickelt für mobile Geräte. So richtig praktikabel ist das allerdings nicht, da eine zweite Website gepflegt werden muss, was auch für doppelten Content sorgt (Duplicate Content). Das findet der Algorithmus von Google normalerweise schlecht, es scheint jedoch zum Zwecke einer mobilen Website toleriert zu werden. Dennoch wäre es in der Pflege einfacher, mit einem universellen Design zu hantieren. Dass das aber, vor allem bei historisch gewachsenen Seiten, nicht ganz einfach ist, zeigen prominente Beispiele, etwa Nachrichtenportale.

Auf die Kompatibilität achten

Zugegeben: Seitdem der Internet Explorer wieder weiterentwickelt wird (seit Version 8) und so ziemlich alle anderen Browser auf die WebKit-Engine zurückgreifen, ist das Thema Kompatibilität sehr viel einfacher geworden. Dennoch ist es ratsam oder notwendig, auf die Suche nach Darstellungsfehlern zu gehen und das in verschiedenen Browsern, wenn man das Webdesign selbst übernimmt. Denn trotz allem gibt es noch Unterschiede in der Vorgehensweise zwischen WebKit/Blink, Gecko und Microsoft Edge. Sogar zwischen WebKit (Safari) und Blink (Google Chrome) sind manchmal unterschiedliche Eigenschaften auszumachen, obwohl Blink direkt von WebKit abstammt.

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