Die Homepage aus dem Baukasten – modern und flexibel
Homepage-Baukästen haben nicht gerade den besten Ruf – unflexibel, nur für Laien, nichts Professionelles, eingeschränkte Funktionen, mangelnde Kompatibilität. Aber das ist schon lange nicht mehr so und das lässt sich am Beispiel Wix anschaulich demonstrieren. Dort gibt es sogar Profi-Tools, die buchstäblich keine Wünsche mehr offenlassen.
Sind Homepage-Baukästen primitiv?
Primitiv ist falsch, egal, wie man es dreht und wendet. In gewisser Weise hat Apple einen Trend damit gesetzt, umfangreiche und ausgeklügelte Technologien einfach und für jedermann nutzbar zu machen und diese Konzepte macht sich Wix auch zu eigen. Es soll jedem möglich sein, mit einfachen Mitteln eine kostenlose Homepage zu erstellen – wobei mit jeder auch wirklich jeder gemeint ist. Vom Anfänger bis zum Profi. Denn auch Profis wissen es zu schätzen, wenn man ihnen die Arbeit abnimmt. Durch die Verwendung eines modernen Homepage-Baukastens kann man sehr schnell Ergebnisse erzielen, die zeitgemäß aussehen, Informationen übermitteln, für alle möglichen Geräte optimiert sind und leicht zu warten sind. Denn man muss sich nicht um Hosting kümmern, dank des Stock-Image-Services nicht einmal um die Illustration und dank der vielen Templates auch nicht um das Design. Lediglich die eigentlichen Inhalte müssen noch selbst beigesteuert werden.
Primitiv würde bedeuten, dass die Möglichkeiten eingeschränkt sind – vielleicht auch, dass die Bedienung deshalb einfach ist. Während letzteres durchaus positiv, gewollt und auch so umgesetzt ist, sind die Möglichkeiten bei Wix keinesfalls limitiert, stattdessen versucht der Anbieter mit diversen neuen Konzepten immer mehr, von dem Ruf wegzukommen.
Wix Code: Nichts ist unmöglich!
Wix Code ist wohl die wichtigste Neuerung, die in den letzten Jahren eingeführt wurde. Es ist damit möglich, eigene Dienste für die Webseite zu entwickeln oder Webseiten dynamisch mit Inhalten zu füllen. Dabei können auch wenig technisch versierte Nutzer schnell Erfolge verbuchen, denn ein Zugriff auf eine Datenbank wird schon als Beispiel mitgeliefert. Wer viele ähnliche Seiten hat, etwa weil sie das gleiche Thema mit leichten Abwandlungen behandeln, kann so schnell aus Templates und den unterschiedlichen Informationen viele Unterseiten erstellen.
Aber dort hört Wix Code noch nicht auf. Die APIs erlauben einen Zugriff per JavaScript auf Datenquellen und das sowohl lesend als auch schreibend. Per AJAX kann man dann mit nur wenigen Zeilen Code, die gut dokumentiert sind, Informationen nachladen oder auch Datenbanken befüllen, was beispielsweise für Umfragen nützlich ist. Oder wie wäre es mit einer interaktiven Visualisierung komplexer Sachverhalten?
Wix Code bietet die Möglichkeit, in einem WYSIWYG-Umfeld komplexe, dynamische Webseiten zu erstellen, ohne dabei zu sehr wissen zu müssen, was im Hintergrund passiert.
Designs aus der Konserve?
Ein anderer Kritikpunkt war, dass Webseiten aus einem Baukasten irgendwie immer gleich aussehen. Das war dem Konzept geschuldet – es gab vordefinierte Designs, aus denen die Nutzer auswählen, derer gab es nicht allzu viele und so kam es, dass man dasselbe öfter mal wiedererkannt hat. Auch hierfür gibt es bei Wix eine Lösung – denn hier gibt es nicht nur unzählige Vorlagen, die man auch nach eigenen Wünschen anpassen kann, sondern Wix ADI – Artificial Design Intelligence. Es handelt sich dabei um eine künstliche Intelligenz, die im Web auf die Suche geht nach neuen Trends. Daraus können automatisiert neue Vorlagen generiert werden, die der Nutzer für sich verwenden kann.
ADI stellt dabei ein paar einfache Fragen, in welche Richtung die Reise gehen soll und ist dann in der Lage, Farben, Layout, Schriftschnitte und dergleichen automatisch so auszurichten, dass sie den Anforderungen gerecht werden. Und das Beste ist: Da es sich hierbei nicht um eine Vorlage handelt, ist jede mit ADI kreierte Webseite einzigartig.
Kompatibilität wird großgeschrieben
Kommen wir schließlich zur Kompatibilität. Dazu muss man sagen, dass es sich hierbei um ein Gerücht handelt, das sich scheinbar ewig hält, denn das ist schon wirklich lange kein Thema mehr. Das war durchaus mal anders, lag aber primär daran, dass in den frühen 2000ern erste Baukästen versucht haben, Anfänger an die Hand zu nehmen – da aber gleichzeitig der Internet Explorer der fortschrittlichste und am weitesten verbreitete Browser war, wurden viele Eigenschaften ausgenutzt, die nur der Microsoft-Browser bot – auf Kosten der Kompatibilität. Das kann man sich heutzutage alleine schon mal wegen der mobilen Geräte nicht mehr erlauben. Davon abgesehen sind die Browser von ihren Funktionen her mittlerweile alle sehr ähnlich. Zudem achtet Wix penibel darauf, dass die mit dem eigenen Dienst erstellten Webseiten allesamt auf sämtlichen Geräten perfekt optimiert sind, sei es in der Darstellung oder Ladezeit.
Fazit: Es ist ein nützliches Tool
Insgesamt kann man festhalten, dass Homepage-Baukästen ihren Ruf lange überlebt haben und die Anbieter alles dafür getan haben, die Nachteile auszubügeln. Allein Wix Code zeigt schon, wie ernst es der Anbieter meint: Denn eine universelle Lösung zu schaffen, die einfach zu nutzen ist, auch ohne tiefgründige Programmierkenntnisse auskommt, die allgemeine Server-Sicherheit nicht aufs Spiel setzt und dennoch keine Limits setzt, ist alles andere als trivial – und schon gar nicht selbstverständlich. Gleichzeitig wurde damit einer der wichtigsten Kritikpunkte aus der Welt geschafft.