Apple Pays Deutschland-Start: Diese Vorteile und Gefahren bringt es

Nach Jahren des Wartens hat es Apples mobiler Bezahldienst Apple Pay vor knapp einem Monat endlich auch nach Deutschland geschafft. Während der Grund für die lange Wartezeit der Öffentlichkeit nicht ganz klar ist, steht fest, dass andere Länder den Dienst schon seit längerem gern und oft nutzen – so oft sogar, dass davon ausgegangen wird, dass Kunden bis 2020 über 500 Milliarden US-Dollar Umsatz allein mit ihren Mobilgeräten generieren. Wir stellen die Vor- und Nachteile von Apple Pay und Co. vor, damit Sie sich ein Bild von der Technologie machen können. Wir starten mit den Gefahren.

Hacker-Angriffe auf das eigene Gerät

Jedes Gerät, das mit dem Internet verbunden ist, läuft potenziell Gefahr, sich Malware einzufangen. Dieses Risiko steigt mit der Häufigkeit der Internetnutzung und der Art des Online-Verhaltens: Jemand, der auf seinem Android-Gerät täglich Apps aus unbekannten Quellen herunterlädt, bewegt sich in größerer Gefahr als jemand, der ab und zu auf seinem iPhone einen Film im iTunes Store kauft. Bei der Eingabe von Kreditkartendaten ist also Vorsicht geboten: Sind Sie sich wirklich sicher, dass ihr Gerät nicht von Malware befallen ist?

Betrügerische NFC-Terminals

Bereits seit mehreren Jahren machen immer wieder Nachrichten die Runde, dass Betrüger Geldautomaten und Bezahlterminals so modifizieren, dass Zahlungsdaten eingesteckter Karten ausgelesen werden können. Dieses Risiko besteht auch bei der Zahlung via NFC: Schaffen es Kriminelle, beispielsweise ein kleines NFC-Gerät in die Nähe des Bezahlterminals zu bringen, kann die Zahlung versehentlich auch an dieses Gerät entrichtet werden. Es empfiehlt sich also, stets auf dem Bildschirm zu prüfen, an wen die Zahlung wirklich geht, bevor Touch ID oder Face ID zur Bestätigung eingesetzt werden.

Offene Netzwerke

Ein offenes WLAN sollte wirklich nur dann genutzt werden, wenn man beispielsweise dringend etwas für die Arbeit nachgucken muss und gar kein Datenvolumen mehr zur Verfügung hat. Die Risiken sind groß: Theoretisch kann jede übermittelte Information von Dritten ausgelesen werden, die gerade mit Kreditkartendaten viel Unheil anrichten können. Im Fall der Fälle sollte also unbedingt auf ein VPN zurückgegriffen werden, um die Sicherheit ein wenig zu erhöhen; die Einrichtung des Bezahldienstes muss auf jeden Fall zuhause oder im Mobilfunknetz durchgeführt werden.

Mobile Payment: Die Vorteile

  1. Vorteil: Erhöhte Sicherheit

Auch wenn es paradox erscheint: Nutzt man seine Kreditkarte am Handy, erhöht man damit in der Regel sogar die Sicherheit. Das liegt daran, dass etwa ein Fingerabdruck deutlich schwerer auszuspionieren ist als eine vierstellige PIN, die man immer und immer wieder vor den Augen anderer Leute eingeben muss.

  1. Vorteil: Bequemere Handhabung

Eine nervige Eigenschaft mehrerer Kreditkarten ist es, das Portemonnaie deutlich dicker werden zu lassen; dazu kommt, dass man stets ein Auge darauf haben muss, dass auch wirklich alle dabei sind und keine einzelne Karte verloren geht. Nutzt man diese stattdessen am Handy, entfallen diese Sorgen – so kann man sich zum Beispiel auf mrstocks.org über ein bestimmtes Trading-Produkt informieren und dieses dann direkt auf der passenden Website kaufen, ohne dafür extra das Portemonnaie in die Hand nehmen und mühsam Kartendaten eintippen zu müssen.

  1. Vorteil: Weniger Wartezeiten

Die Zahlung per Karte ist in der Regel bereits schneller als die mit Bargeld. Diese Zeitersparnis lässt sich mittels Apple Pay sogar noch steigern – kein lästiges Warten auf das langsame Terminal mehr, das die PIN erst bestätigen muss, kein umgekehrtes Einstecken der Karte. Das spart Zeit und Stress.

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