Heimnetzwerk einrichten mit diesen Tipps

Geräte werden immer smarter und eine wichtige Funktion ist mittlerweile die Möglichkeit sie in ein Netzwerk zu integrieren. Bei Druckern oder mobilen Endgeräten ist dies bereits Standard, zunehmend gibt es aber auch alltägliche Geräte wie die Kaffeemaschine ist heute schon mit WLAN ausgestattet.

Durch die stetig wachsende Anzahl an Geräten, die über ein Netzwerk kommunizieren können, bietet es sich auch an, sie über ein Netzwerk miteinander zu verbinden. Das eröffnet viele neue Formen, die Geräte zu steuern und wenn beispielsweise die Kaffeemaschine über eine App gesteuert werden kann, steht der frische Kaffee bereit, wenn Sie aus dem Bad kommen.

Netzwerk planen

Bevor Sie ein Heimnetzwerk einrichten, muss dieses geplant werden. Vorab muss evaluiert werden, welche Geräte an das Netzwerk angebunden werden können und in welcher Form. Bei manchen Geräten wie der Haustechnik sind auch sicherheitsrelevante Aspekte zu beachten. Es benötigt starke Passwörter vor allem bei sensiblen Komponenten und es müssen möglicherweise zusätzliche Sicherheitsmechanismen integriert werden.

Zu Planung des Netzwerkes gehört natürlich auch die physische Planung. Wo wird der Router montiert und wird für entlegene Räume eine Verstärkung des Signals benötigt? Diese Fragen sind vorab zu klären, denn durch schwache Signale leidet die Kommunikation. Daher ist es oft sinnvoller die Geräte mittels Kabel zu verbinden, vor allem wenn es sich um nicht mobile Endgeräte handelt.

Automatische Einrichtung

Im nächsten Schritt werden die einzelnen Komponenten in das Netzwerk integriert. Wenn Sie ein Heimnetzwerk einrichten, haben Sie den Vorteil, dass viele Aufgaben bereits automatisch vom Router übernommen werden. Er erkennt beispielsweise Geräte, die über WLAN mit dem Netzwerk kommunizieren möchten und die Einrichtung von Geräten mit Kabel kann in wenigen Schritten durchgeführt werden. Der Router vergibt bereits IP-Adressen und integriert die einzelnen Geräte.

Was der Benutzer noch machen muss, ist die Zugangskennungen einzugeben. Bei einem größeren Netzwerk kann es notwendig sein, bestimmte Geräte für einzelne Nutzer freizugeben. Vor allem Eltern haben hier unterschiedliche Möglichkeiten beispielsweise die Nutzung vom Smart TV im Netzwerk für ihre Kinder zu beschränken. Dadurch können nur beschränkt etwa Filme oder Serien gestreamt werden.

Kabel statt WLAN

Auch wenn der Trend zum Heimnetzwerk erst durch das WLAN forciert wurde, macht es Sinn einzelne Geräte über Kabel mit dem Router zu verbinden. Vor allem bei Endgeräten wie dem Fernseher, bei dem eine stabile Verbindung zum Streamen notwendig ist, kann das Kabel mit einer stabilen Verbindung punkten. Zudem ist das Kabel deutlich schneller, was besonders bei einem hohen Datentransfer von Vorteil ist. Daher sollte das Kabel, immer wenn es möglich ist, bevorzugt werden.

Durch die hohen Datenübertragungsraten sollten Sie im Vorfeld überlegen, ob Sie nicht einzelne Räume mit LAN-Kabeln vernetzen. Auch wenn der Aufwand hoch ist, das Kabel im Haus zu verlegen, dafür werden Sie mit einer hohen Geschwindigkeit belohnt. Zwar macht dies nicht überall Sinn, Kabel ist aber auch zu bevorzugen, wenn kritische Komponenten mit dem Heimnetzwerk verbunden werden. Während das WLAN-Signal nicht nur gestört, sondern auch abgehört werden kann, ist das LAN-Kabel zwar nicht zu 100% sicher, jedoch dem WLAN deutlich überlegen.

Freigaben verwalten

Ein Vorteil, wenn Geräte im Heimnetzwerk integriert sind, ist die Möglichkeit Freigaben darüber zu verwalten. Familienmitgliedern können Benutzerkonten zugewiesen und diese mit bestimmten Rechten versehen werden. Freigaben können nicht nur für einzelne Geräte erfolgen, über das Heimnetzwerk können auch zentral Daten verwaltet werden. Egal ob es sich dabei um die Fotosammlung der Familie handelt oder über Dateien, die anderen zur Verfügung stehen sollen, durch die Möglichkeit sie miteinander zu verbinden, können sie für unterschiedliche Benutzer freigegeben werden.

Ist in das Netzwerk beispielsweise eine externe Festplatte integriert, können darüber sogar zentral Daten anderen Nutzern im Netzwerk zur Verfügung gestellt werden. Dadurch kann Datenspeicher auf unterschiedlichen Endgeräten gespart werden, da zentral auf Daten zugegriffen wird. Zudem werden auch redundante Daten vermieden, da es nicht mehr notwendig ist, sie auf allen unterschiedlichen Endgeräten abzuspeichern.

Geschwindigkeitsbremsen eliminieren

Das Heimnetzwerk ist nur so schnell wie sein langsamstes Mitglied. Bereits bei der Planung sollte dieser Umstand berücksichtigt werden. Sehr langsame Geräte drosseln die Geschwindigkeiten auch von schnellen Komponenten. Daher muss vorab geprüft werden, welche Geräte sehr langsam sind und, ob diese überhaupt in das Netzwerk integriert oder gegen schnellere Alternativen getauscht werden.

Eine kostengünstiger Alternative ist wiederum die Verbindung mittels LAN-Kabel. Hier können Geschwindigkeitsdefizite bei WLAN kompensiert werden. Allerdings haben vor allem moderne Geräte nur noch selten noch die Möglichkeit sie über LAN-Kabel mit dem Router zu verbinden. Begrenzt ist eine Verbindung mittels Adapter notwendig. Hier sind aber wiederum Anschlüsse wie USB notwendig und müssen auch frei sein, damit der Adapter angeschlossen werden kann.

Ein Problem sind Störungen im WLAN, die ebenfalls die Geschwindigkeit bzw. die Qualität des Signals drosseln. Dafür verantwortlich sind häufig Wände oder Kästen, die das Signal abschwächen. Der Router sollte daher so positioniert werden, dass möglichst wenig störende Einflüsse das Signal beeinträchtigen. Eine Alternative ist der Betrieb von mehreren Routern, die im Haus verteilt sind. Ein Router fungiert dabei als Schnittstelle zum Netz, die weiteren Router werden mit diesem verbunden.

Quellen:

  1. https://www.gadgetgott.de/heimnetzwerk-einrichten/
  2. https://haushaltsapparate.net/top-5-fuenf-einfache-tipps-fuer-besseres-wlan/

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