Ist ein kostenloses VPN seriös?

Im Dschungel der VPN-Anbieter finden sich neben zahlreichen kostenpflichtigen Anbietern auch viele kostenlos nutzbare Dienste. Bei letzteren stellt sich nicht ohne Grund oft die Frage, ob der Dienst seriös ist. Die Unsicherheit vieler Nutzer rührt vor allem daher, dass die Finanzierung kostenfreier Anbieter oft fraglich ist. Dadurch steigt die Angst vor Schadsoftware. Dass und weshalb diese Sorgen in vielen Fällen unbegründet sind, zeigen wir in diesem Artikel.

Was ist eigentlich ein VPN-Dienst?

Kurz gesagt, ist VPN (Abkürzung für „Virtual Private Network“) die wohl populärste und einfachste Möglichkeit, anonym im Netz unterwegs zu sein. Bei VPN handelt es sich um ein in sich geschlossenes Netzwerk, auf das nur bestimmte Nutzer Zugriff haben. Die originären IP-Adressen der Benutzer werden durch virtuelle, nicht real existierende Adressen ausgetauscht. Das Netzwerk selbst ist über eine zentrale IP mit dem normalen Internet verbunden. So lassen sich die Daten der Anwender nicht mehr nachvollziehen. Die Vorteile von VPN sind unter anderem:

  • Weitgehende Anonymität im Netz. Standort und persönliche Daten des Rechners und der Nutzer sind nicht mehr nachvollziehbar
  • Schutz vor Spionage und Co.: Provider und Hacker haben keine Möglichkeit, Such- und Browserverläufe einzusehen
  • Ausschalten von Ländersperren, da kein Standort gespeichert wird

Wieso sind viele VPN-Anbieter kostenpflichtig?

Bei den meisten VPN-Diensten müssen die Nutzer eine monatliche Gebühr für die Nutzung bezahlen. Diese Gebühr deckt ein gewisses Datenvolumen und zusätzliche Features ab. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Eine Geld-Zurück-Garantie
  • Unbeschränkte Bandbreite und/oder Datenvolumen
  • Werbeblocker u

Die Anbieter vieler VPN-Dienste decken mit diesen Gebühren ihre laufenden Kosten für die Server, Personal und weitere Aufwendungen. Hinzu kommen funktionelle und für die Sicherheit relevante Updates, die ebenfalls Kosten verursachen.

Kostenfreie Anbieter im VPN-Bereich

Neben kostenpflichtigen Diensten gibt es auf dem Markt auch zahlreiche Anbieter, die für ihre Leistungen keine monatliche Gebühr verlangen. Dafür gibt es in vielen Fällen etwas weniger Updates, und einen eingeschränkten Funktionsumfang. Die Dienstleister decken ihre Kosten meist mit den Einnahmen aus Werbeanzeigen und Affiliate-Links. Ein gutes Beispiel für einen soliden VPN-Browser ist Opera. Alle Eingaben, Suchanfragen und Seitenaufrufe werden automatisch über mehrere Server geleitet und ihr Ursprung damit verwaschen. Dabei ist außerdem ein kostenloser Ad-Blocker und die Unterstützung von Web 3. Der Nachteil ist, dass Programme und Seiten nur im Browser genutzt werden können. Eine Verschlüsselung des gesamten Datenverkehrs des Rechners hat Opera nicht.

Fazit

Um VPN kostenlos zu nutzen, müssen Nutzer in vielen Fällen einige Nachteile in Kauf nehmen. Kostenpflichtige Anbieter haben hier meist einen größeren Funktionsumfang und häufigere Updates im Angebot. Der Opera Browser ist ein guter Kompromiss, ist allerdings auf die Nutzung im Browser beschränkt.

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