KI und die Digitalisierung: Ein wahrer Aufwärtstrend

Die Digitalisierung schreitet immer weiter voran. War der Einsatz von künstlicher Intelligenz in Unternehmen vor zwanzig Jahren noch ein Fremdwort, so nimmt diese einen immer höheren Stellenwert ein. Nach dem vermehrten Einsatz von ERP-Systemen, kommt nun die Robotic Process Automation in Mode. Dieses System gilt dabei als Treiber für die Digitalisierung und Studien zufolge wird dieser noch junge Markt in Zukunft deutlich an Fahrt gewinnen, welches mehrere Milliarden an Umsatz generieren wird. Im folgenden Artikel wird näher auf den Robotic Process Automation eingegangen sowie eine weitere Prognose abgegeben.

Was ist ein Enterprise Ressource Planning System?

Das sogenannte Enterprise Ressource Planning System oder auch kurz ERP System bezeichnet eine Softwarelösung durch die Unternehmen ihre Ressourcen besser planen können. Hierbei vereint ein ERP System eine Vielzahl von Geschäftsanwendungen und betrieblichen Daten. Diese Daten werden dabei in einer zentralen Datenbank gespeichert und weiter verarbeitet.

An Tools werden beispielsweise Programme zur Lagerverwaltung oder zur Buchhaltung bereitgestellt. Dieses umfasst unter anderem auch eine automatische Rechnungserstellung sowie Mahnwesen. Diese Systeme waren in der Vergangenheit direkt im Unternehmen auf einem Server installiert. Dies hat sich mittlerweile geändert und so gibt es mittlerweile internetbasierte und plattformunabhängige ERP Systeme. Hierbei spricht man von ERP as a Service. Diese cloud basierten Systeme sind mit geringen Kosten verbunden und eignen sich daher auch für kleine und mittelständische Unternehmen.

Was ist die Robotic Process Automation?

Wie bei so vielen noch neuen Innovationen gibt es hierzu noch keine allgemeingültige Definition. Allerdings lässt sich der Begriff mit der „Weiterentwicklung der klassischen Prozessautomatisierung“ übersetzen. Wenn man danach geht, dann handelt es sich hierbei um ein System, welches die Tätigkeiten und sogar ganze Geschäftsprozesse bedient und dabei die menschliche Tätigkeit nachbildet. Damit das funktioniert, werden sogenannte Softwareroboter programmiert, welche vom Anwender lernen die Benutzerschnittstelle zu benutzen.

Wie der Name es bereits erahnen lässt, sitzt kein tatsächlicher Roboter vor dem Computer, sondern der Mensch fungiert als MR.KNOW. Die Bedienung erfolgt vielmehr durch eine virtuelle Tastatur mitsamt einer Maus. Dieses System wird selbstverständlich stetig weiterentwickelt. Die nächste Stufe sind dabei die kognitiven PRA Systeme.

Hierbei handelt es sich um ein System, welches für Anwender komplexe Situationen replizieren können soll. Somit können diese Systeme sogar Expertenwissen mit einbringen und besitzen sogar die Möglichkeit der „natürlichen“ Kommunikation. Beeindrucken ist, dass diese Systeme zudem lernfähig sind und Prozesse daher selbstständig abbilden können. Hierbei muss die künstliche Intelligenz nicht für diesen Prozess neu konfiguriert oder programmiert werden, da diese von selbst lernfähig ist.

Ist die künstliche Intelligenz als der Treiber für die Automatisierung?

Die künstliche Intelligenz bekommt einen immer höheren Stellenwert und spielt daher nicht nur innerhalb der Prozessoptimierung und -automatisierung eine zunehmend stärkere Rolle. Führende Forscher sprechen dabei von einer zweiten Digitalisierung Welle.

So ging es in der ersten Welle dabei um die Erfassung, Speicherung, Übertragung und Verarbeitung von digitalen Daten. Digitale Daten können dabei elektronisch erstellte Dokumente wie eine Textdatei oder ein eingescanntes Dokument wie beispielsweise eine Rechnung sein. In der zweiten Welle hingegen geht es darum, die Daten zu verstehen, zu veredeln und letztendlich damit Geld zu verdienen. Damit das funktioniert, müssen aus diesen maschinenlesbaren Daten maschinenverstehbare Daten werden.

Genau bei diesem Punkt klingt sich nun die künstliche Intelligenz ein, welche diese Aufgabe durch maschinelles Lernen erfüllt. Diese ganzen Prozesse waren vor einigen Jahren noch Zukunftsmusik, werden allerdings immer zur Realität.

Die Zukunft bleibt daher spannend und es wird sich zeigen, wie sich alles entwickelt. Hierbei geht es beispielsweise auch um die Lösung von Problemen, denn es reicht nicht nur die Prozesse zu beschleunigen, sondern auch wie diese flexibel gestaltet werden können, sodass in jeder Situation und durch jeden Einfluss passend darauf reagiert werden kann.

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