E-Sports – Was ist das?

Quelle: mzacha / www.sxc.hu

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Würde man den Großteil der Bevölkerung nach einer Definition des Terms „E-Sports“ fragen, wäre die Reaktion in den meisten Fällen wohl ein ratloses Schulterzucken. Dies ist kaum verwunderlich, geht es doch um eine Nischenerscheinung, die den Sprung in den Mainstream noch nicht geschafft hat – aber sie wächst und das schnell.

 

Was aber hat es nun auf sich mit „E-Sports“?

Der Begriff an sich ist nichts weiter als die Abkürzung für die Bezeichnung „elektronischer Sport“. Unter „elektronisch“ ist dabei vor allem die Art der eingesetzten Gerätschaften zu verstehen, denn statt einem Ball oder einer Reckstange kommen beim E-Sports vor allem Computer, Spielekonsolen und Controller zum Einsatz. Anstatt auf einem Spielfeld in einen sportlichen Wettkampf gegeneinander zu ziehen, ziehen es die E-Sportler vor, sich auf virtuellen Schlachtfeldern verschiedener Videospiele zu bekriegen.

Diese geradezu paradox erscheinende Verknüpfung von Videospielen mit Sport entpuppt sich bei genauerem Hinsehen aber als absolut logisch. Im E-Sport wie im Profi-Sport steht vor allem eines im Vordergrund: Der kompetitive Gedanke, das heißt der Wille, den anderen zu schlagen. Dieser Gedanke animiert die Anhänger des E-Sports dazu, ihre Fähigkeiten in Videospielen zu perfektionieren und unter Beweis zu stellen.

Auch wenn der E-Sport in den Massenmedien bisher kaum Erwähnung findet, ist das virtuelle Kräftemessen heute zu einem globalen Phänomen geworden. E-Athleten aus allen Teilen der Erde konkurrieren mittlerweile in durch Sponsoren finanzierten Ligen, Pokalen und Events, bei denen es nicht nur um Ruhm und Ehre, sondern auch um zum Teil beachtliche Geldsummen geht. Spiele wie „League of Legends“ oder „Starcraft II“ stehen an der Spitze dieser Entwicklung und zeigen, dass die E-Sport-Szene das Zeug zur Massenunterhaltung hat, was beeindruckende Zuschauerzahlen bei Events und in Livestreams eindrucksvoll belegen.

Die zunehmende Monetarisierung und Professionalisierung im E-Sports hat zur Folge, dass schon ganze Lebensunterhalte von dieser Form des sportlichen Wettkampfes finanziert werden können. Die Blüte dieses eindrucksvollen Wachstums könnte dann auch in naher Zukunft der bisher davon verschont gebliebene Teil der Bevölkerung zu spüren bekommen: In den USA diskutiert man bereits darüber, E-Sports im frei empfangbaren Kabelfernsehen zu übertragen.

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Eine Antwort

  1. 1. Dezember 2016

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