Gastartikel – vServer: schon lange keine Frage des Geldes mehr

Quelle: buchachon - Fotolia

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Server galten früher als eine Wissenschaft für sich, und das, obwohl es sich eigentlich um dieselbe Hardware wie beim eigenen PC handelt. Durch die wachsende Vernetzung ist auch der Bedarf an Servern gewachsen. Virtuelle Server machen teure und platzfressende Hardware-Anschaffungen überflüssig, was dem Nutzer natürlich stark entgegenkommt.

Die Verteilung der Ressourcen auf mehr als einen Anwender ermöglicht zudem sehr günstiger Server-Mieten – und genau das ist vielleicht das schlagende Argument, das die Entscheidung pro vServer so einfach macht.

Das Erfolgsgeheimnis von vServern

Im privaten Bereich gilt heutzutage dasselbe wie in Betrieben: Klare, aufgeräumte Strukturen sind im Trend, die Geräte sollen ihr Werk möglichst unsichtbar im Hintergrund verrichten. Genau das tun vServer: Sie stehen in den Räumen des Anbieters und werden dort gewartet und überwacht. Anwender greifen über das Internet zu, was bei aktuellen Internetgeschwindigkeiten eine flüssige Angelegenheit ist. Doch die Vorteile gehen noch weiter. Server sind durch die Summe ihrer Hard- und Softwarekomponenten relativ komplexe Systeme, die im Störungsfall nicht ohne Expertenwissen behandelt werden können. Bei dem eigenen Hardware-Server bedeutet das hohe Kosten und zeitliche Verzögerungen; im schlimmsten Fall leidet sogar das Geschäft darunter. Bei vServern sind solche Vorfälle allerdings Sache des Anbieters.

Günstig, günstiger, vServer: die Preisstaffelung

vServer sind selbst für Privatpersonen mit kleinem Budget absolut erschwinglich. Einen vServer mieten unter contabo.de ist ein gutes Beispiel dafür. Die monatlichen Mietpreise beginnen bei 9,99 Euro. Je nach Konfiguration steigt dieser Betrag natürlich an, bleibt aber sogar bei Spitzenpaketen im irdischen Bereich. Möglich sind solche Angebote durch die Technik dahinter. Beim vServer wird die Leistung jedes einzelnen Rechners nämlich auf mehrere Nutzer aufgeteilt – der Anwender mietet somit nur einen Teil des Servers. Dessen Leistung ist allerdings garantiert, sodass in der Praxis gar kein Unterschied zum sogenannten Root Server festgestellt werden kann. Bei letzterem mietet der Nutzer einen dedizierten Server, dessen Ressourcen er sich mit niemandem teilen muss. In manchen Fällen mag das von Vorteil sein – oft reicht jedoch ein günstiger vServer aus.

Preis und Leistung im Einklang?

Die Frage nach der Serverlast beschäftigt dennoch viele Nutzer. Schließlich kommen die niedrigen Preise nur durch die Aufteilung der Rechner auf viele User zustande. Angaben wie der Arbeitsspeicher werden laut Angeboten zwar garantiert, sodass die Leistung eigentlich jederzeit voll abrufbar sein sollte – kontrollierbar ist das für den Nutzer jedoch nur schwerlich. Immerhin haben Praxistests ein ums andere Mal gezeigt, dass die versprochene Performance in den meisten Fällen auch geliefert wird. Angesichts der harten Konkurrenz unter den vServer-Anbietern geht das wohl auch kaum anders. Bedient werden die Maschinen übrigens über Windows Server oder Linux-Sprösse wie Debian, Ubuntu oder Fedora. Da Linux dem erfahrenen Anwender viele Möglichkeiten bietet, für Einsteiger aber etwas knifflig sein kann, sind Neulinge in der Regel mit Windows Server 2012 am besten beraten.

Langfristig mieten lohnt sich

Ein Blick auf die Tarife bekannter Hoster zeigt außerdem, dass längere Mieten sich eher lohnen als kurze. Dieses Prinzip ist natürlich nicht neu, liegt bei den vServern allerdings eher an der Einrichtungsgebühr. Diese variiert in der Höhe, abhängig von der vereinbarten Laufzeit, und ist bei kurzer Laufzeit natürlich am höchsten. Wer also auf lange Sicht ein Web-Projekt mit vServer starten möchte, ist mit langfristigen Tarifen gut beraten. Denn selbst, falls der vServer vor Ablauf der Zeit nicht mehr genutzt wird, kann es sein, dass die entfallende Einrichtungsgebühr für denselben Gesamtpreis sorgt wie bei kürzer datierten Paketen.

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