Tücken bei der Selbstständigkeit
Viele reden davon, ihren normalen Job aufzugeben und sich selbstständig zu machen. Aber nur wenige tun es wirklich. Von denen, die es machen, kehren einige bald wieder zu einem geregelten Job zurück. So verlockend die Selbstständigkeit ist, so viel muss man auch beachten und vor allem: selber machen.
Selbstständigkeit ist verlockend
Das klingt natürlich verlockend: Niemand Rechenschaft schuldig sein, arbeiten wann man möchte und das vor allem von Zuhause. So ähnlich stellen sich die meisten die Selbstständigkeit vor. Ganz so einfach ist das dann aber doch nicht. Denn Selbstständigkeit bedeutet vor allem eines: Dass man selbst für alles verantwortlich ist. Man muss sich in Gebiete einarbeiten, die mit der eigentlichen Arbeit gar nichts zu tun haben: Versicherungen, Steuer, Buchhaltung und vieles weitere mehr. Kein Wunder also, dass manch einer da schon von vornherein aufgibt oder im Laufe der Zeit bemerkt, wie viel Arbeit dahintersteckt.
Dazu kommt, dass selbstständiges Arbeiten nicht unbedingt Wohlstand bedeutet: Zwar kann man sich an vielerlei Stellen neue Aufträge besorgen, aber insgesamt muss natürlich alles stimmen, damit man glücklich wird und davon auch tatsächlich leben kann.
Das A und O: Rechnungen schreiben
Wer selbstständig Geld verdienen will, muss Rechnungen schreiben. Das ist ein Fakt, der erst einmal steht. Was viele dabei nicht wissen, ist, wie eine Rechnung im Detail aussehen muss. Zwar gibt das Gesetz kaum eine Form vor, wohl aber, was enthalten sein muss. Theoretisch genügt aber ein beliebiges Textverarbeitungsprogramm. Dieses ist allerdings nicht in der Lage, Buch darüber zu führen, welche Rechnungen geschrieben wurden, wie hoch die Einnahmen sind und vor allem: ob die Rechnung bezahlt wurde.
Die Buchhaltung ist dabei ein zweischneidiges Schwert. Es geht nicht so recht mit, aber vor allem geht es nicht ohne. Die meisten verlieren alleine beim Gedanken daran schon die Lust daran, sich um alles selbst zu kümmern. Da das vielen so geht, weshalb findige Entwickler mittlerweile Lösungen gefunden haben, die das notwendige Übel erträglich machen.
Hier kommen diverse Programme in Frage, die genau dabei helfen können. Eines von ihnen ist Zervant, das seit April dieses Jahres in der Basisausstattung kostenlos ist. Der Vorteil besteht hierbei darin, dass Rechnungen in dem Fall in der Cloud angelegt sind, sodass sie einerseits sicher gespeichert werden und andererseits von jedem beliebigen Rechner aus zugreifbar sind. Das bedeutet unter anderem, dass man sich nicht einmal selbst um Backups kümmern muss. Weitere Features sind, dass man beispielsweise eine kompakte Übersicht über die Einnahmen exportieren kann, für die sich der Steuerberater interessieren wird. So wird ihm nämlich erspart, aus den vielen Rechnungen eine Aufstellung zu generieren, was mit viel Arbeit verbunden ist und entsprechend teuer ist.
Zervant richtet sich vor allem an Selbstständige und kleinere Firmen, sowie Gründer mit geringem Budget. Dabei bietet es eine einfache und schnelle Rechnungsstellung, die Möglichkeit einer Verknüpfung mit der eigenen Kundendatenbank sowie eine Übersicht über offene Rechnungsposten. Zusätzlich ermöglicht Zervant die Erstellung von Belegen und Gutschriften und unterstützt fortlaufende Rechnungsnummern.
Praktischerweise muss man kein Profi sein, um Zervant nutzen zu können. Die Gestaltung und Funktionsweise ist sehr intuitiv, so kann man beispielsweise wiederkehrende Produkt- und Dienstleistungen als Bausteine anlegen lassen und bei späteren Rechnungen schnell und einfach wieder einfügen.
Lohnt all der Aufwand?
Rechnungen schreiben. Steuern managen (lassen). Versicherungen. Aufträge einholen. Da fragt sich manch einer vielleicht, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt. Fakt ist eines: Nicht jeder ist dafür geschaffen, selbstständig zu arbeiten. Doch die, die das Zeug dazu haben, genießen tatsächlich eine gewisse Freiheit, die ihnen ein klassischer 9-to-5-Job nicht bietet: Freie Festlegung der Arbeitszeiten, Arbeit von Zuhause aus und nur das tun, wo man wirklich mit Herz und Seele dabei ist. Und dafür nehmen immer mehr auch gerne die Qualen in Kauf, die die Selbstständigkeit mit sich bringt. Immerhin: Bestimmte Jobs wie die Steuern kann man an Fachleute outsourcen – wenn die Umsätze es zulassen.