Was ist Affiliate Marketing und wie funktioniert das?
Wer eine eigene Webseite betreibt, beispielsweise ein Online Magazin oder einen Blog, kann mit dieser Geld verdienen. Denn mit Affiliate Marketing haben Webseitenbetreiber die Möglichkeit, ohne viel Aufwand Einnahmen zu generieren. Wie das funktioniert und was hinter dem Modell steckt, verraten wir hier.
Was ist Affiliate Marketing genau?
In Deutschland wird häufig der Begriff „Partnerprogramm“ beim Affiliate Marketing verwendet. Dabei geht es um ein System, von dem sowohl die Advertiser, also die bereitstellenden Firmen wie auch die Affiliate, die Webseitenbetreiber, profitieren. Einfach ausgedrückt stellt der Affiliate seine Webseite oder seinen Blog als Werbemittel zur Verfügung und erhält eine Provision, wenn seine Besucher über einen entsprechenden Link zum Advertiser gelangen und dort ein Produkt kaufen oder eine Dienstleistung in Anspruch nehmen.
Dementsprechend wird dem Affiliate jedoch erst Geld gutgeschrieben, wenn die Besucher über den Link zur Partnerseite gelangen und dort eine Handlung ausführen.
Wie funktioniert das Provisionssystem?
Sobald die Nutzer eine bestimmte Handlung ausgeführt haben, schreibt der Advertiser dem Affiliatepartner einen bestimmten Betrag auf sein Konto gut. Beim Forex Affiliate Marketing beispielsweise erhalten die Webseitenbetreiber eine Provision anteilig der Einzahlung, welche die Kunden bei einem Broker tätigen. Bei einem Onlineshop hingegen erhalten die Affiliate einen prozentualen Anteil der Einkaufssumme gutgeschrieben oder einen festen Betrag. Vergleichsportale nutzen häufig eine pauschale Vergütung, wenn die Besucher die Dienstleistung in Anspruch nehmen und daraufhin ihren Stromanbieter oder Ähnliches wechseln.
Damit die Advertiser den neuen Kunden der Ausgangswebseite zuordnen können, erhält der Affiliate bei seiner Anmeldung zum Partnerprogramm eine ID zugewiesen. Diese wird in den Link eingebaut, um den Besucher identifizieren zu können. Sobald die Nutzer die Webseite des Partnerprogramms aufrufen, werden ihre Handlungen getrackt. Auf diese Weise wird nicht nur ersichtlich, woher der Besucher kommt, sondern beispielsweise auch, wie lange dieser auf der Seite verweilt.
Wie lassen sich Affiliate-Links auf der Webseite einbauen?
Wer selbst Affiliate-Links auf seiner Webseite einbauen möchte, hat dafür verschiedene Möglichkeiten. Bei Blogs werden meist einfache Links genutzt, die im Fließtext oder am Ende eines Beitrags erwähnt werden. Sie eignen sich vor allem dann, wenn die Werbung den Lesefluss eines Textes nicht stören soll.
Gerne genutzt werden zudem auch Banner. Partnerprogramme stellen diese in unterschiedlichen Größen und Ausführungen zur Verfügung, sodass sie sich auf jeder Webseite einbauen lassen. Eine Alternative zu Bannern sind Widgets.
Lässt sich mit Affiliate Marketing wirklich Geld verdienen?
Affiliate Marketing verursacht für Webseitenbetreiber kaum Aufwand. Sind die Links oder Banner erst einmal eingebaut, müssen nur noch Besucher auf den Content aufmerksam werden. Wer sowieso Social Media, Google Ads und Co. zur Generierung von Traffic nutzt, kann auf diese Weise passiv Geld verdienen.
Allerdings lohnen sich viele Provisionsmodelle nur dann, wenn die Besucher auch tatsächlich auf den Link klicken und die Handlung ausführen. In diesem Fall ist also nicht entscheidend, wie viele Klicks die Werbung generiert, sondern wie viele Leads (Kontaktaufnahmen) oder Sales (Verkäufe) daraus resultieren.
Ein Provisionsmodell, bei dem die Quantität im Vordergrund steht, ist eine klickzahlabhängige Provision. Pay per Click besagt, dass der Advertiser eine festgelegte Summe für eine bestimmte Anzahl an Webseitenaufrufen bezahlt.