Technologie für besseren Schlaf

Fast die Hälfte seines Lebens verbringt ein Mensch mit Schlaf. Im Laufe der Jahre entwickelt er Gewohnheiten und Präferenzen und eine ganz persönliche Schlafroutine. Ein gesunder Schlaf ist Grundlage für ein gesundes Leben. Er beeinflusst, wie motiviert man in den Tag startet und wie man ihn verbringt.

Verschiedene Ereignisse wie Stress oder belastende Situationen in Beruf oder Privatleben können sich schnell negativ auf den Schlaf auswirken. Man liegt wach, grübelt, schaut ständig auf die Uhr. Man kommt nicht zur Ruhe und wacht am nächsten Tag gerädert und übermüdet auf.

Um wieder zu einer erholsamen Nachtruhe zurückzufinden oder die vorhandene Routine zu verbessern, gibt es zahlreiche technische Unterstützungen, die den Schlaf optimieren können.

Apps, die die Entspannung fördern

Apps, die für Meditationszwecke genutzt werden können, erfreuen sich großer Beliebtheit. Dem hektischen Alltag mit einer kurzen Entspannungstechnik zu entkommen, ist eine willkommene Abwechslung, wenn der Kopf mal wieder nicht zur Ruhe kommt.

Gerade vor dem Schlafengehen ist es sinnvoll, sich Zeit für eine Meditation zu nehmen. Das kann auf verschiedene Arten passieren. Manche hören gerne entspannende Musik, andere lieber Geräusche wie Regen, Feuerknistern oder Wind. Auf dem App-Markt finden sich diverse Anbieter, die über eine Palette verschiedener Sounds verfügen.

Ein Timer sorgt dafür, dass sich die App abschaltet, sobald man in den Tiefschlaf gefunden hat. Für ein besonders müheloses Aufwachen lohnt es sich, auch für Wecker sanftere Töne zu wählen. Zahlreiche Apps bieten Geschichten, Hörspiele oder Podcasts an, die sich mit Themen befassen, die garantiert zu einem schnellen Einschlafen führen, ohne das Gehirn zu sehr anzustrengen.

Zahlen und Fakten – Den Schlaf tracken

Wer sich intensiver mit seinem Schlafverhalten auseinandersetzen möchte, der kann mit Apps oder Fitnessuhren aufzeichnen lassen, wie lange und tief er schläft. Wenn man seinen Schlaf analysiert, fällt einem schnell auf, was gut und was schlecht läuft. Wo kann man ansetzen, um etwas zu verbessern, was klappt eigentlich schon ganz gut?

Die Apps geben Aufschluss über die verschiedenen Phasen des Schlafes, die Einschlaf- und Aufwachzeit und zeichnen so nach einigen Wochen ein exaktes Muster für seinen Benutzer ab. Wo Regelmäßigkeiten auffallen, kann man ansetzen. Diese sehr analytische Herangehensweise eignet sich vor allem für Fans von Zahlen, Daten und Fakten.

Hilfreiche Gadgets für tieferen Schlaf

Neben entspannungsfördernden Apps gibt es verschiedene Gadgets, die einen gesunden Schlaf unterstützen.

Eine Whitenoise-Maschine erzeugt das sogenannte „weiße Rauschen“. Vielen Eltern ist es bekannt als Wundermittel bei nicht schlafen wollenden Babys. Doch das Rauschen beruhigt nicht nur weinende Säuglinge, sondern hilft vielen schlaflosen Menschen gegen ihre innere Unruhe. Das Rauschen hilft dem Gehirn, Störgeräusche auszublenden, sodass es leichter fällt, abzuschalten.

Elektronische Schlafbrillen mit integrierter Geräusch- oder Musikfunktion sind nicht nur zuhause gute Begleiter, sondern lassen den Schlaf auch auf Reisen nicht zu kurz kommen. Der Schutz vor äußeren Einflüssen wie Lärm und Licht ermöglicht ein relaxtes zu Ruhe kommen. Die Brillen gibt es mit verschiedenen Features wie integrierter Heizung oder einer Massagefunktion.

Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, der sollte sich sogenannte „Schlafroboter“ ansehen. Ein technologisch hochentwickelter Begleiter, der mit beruhigenden Klängen und einer ergonomischen Form dafür sorgt, dass man schnell in den Schlaf findet. Der Roboter liegt am Bauch und reguliert dort aktiv den Atem. Seine Form passt sich ideal dem Körper an und vermittelt Geborgenheit. Die Steuerung über eine App ist simpel und leicht verständlich.

Das richtige Licht für sanften Schlaf

Manche Menschen schlafen gerne in völlig abgedunkelten Räumen, manche mögen ein wenig Licht im Schlafzimmer. Tatsache ist, dass Licht eine beruhigende Wirkung haben kann, die, in Kombination mit weiteren Funktionen, zu tieferem Schlaf führt.

Am bekanntesten sind wohl die kleinen Projektoren, die einen Sternenhimmel an die Zimmerdecke werfen. Sie kommen vor allem bei kleinen Kindern zum Einsatz. Aber auch für Erwachsene wurden mittlerweile Lichtmaschinen entwickelt, die darauf ausgelegt sind, beim Einschlafen zu helfen.

Blaues Licht wird als entspannend empfunden, während rotes oder oranges Licht die aufgehende Sonne symbolisiert und somit das Aufwachen erleichtert. Blaues Licht, das extra für Einschlafprobleme konzipiert ist, unterscheidet sich von dem blauen Licht, das Elektrogeräte ausstrahlen.

Wer sich nicht nur auf spezielles Licht verlassen möchte, der kann auf ein Gerät mit integriertem Lichtmetronom zurückgreifen. Der Lichtimpuls gibt den Takt des Atems vor. Die Konzentration auf die Atmung lässt den Körper herunterfahren und langsam in den Schlaf hinübergleiten.

Wer seinen Schlaf langfristig optimieren möchte, dem stehen viele Türen offen. Die Technologie bietet mittlerweile viele interessante Möglichkeiten, die den Einschlafprozess unterstützen und Aufschluss darüber geben können, wo eventuelle Probleme liegen. Wer sein Schlafproblem dennoch nicht in den Griff bekommt, der kann sich in einem Schlaflabor anmelden, um sich professionell medizinisch überwachen zu lassen.

Bildquelle: Andres Urena – Unspash.com

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