Aufbewahrung von Passwörtern: Dem Chaos Herr werden

Wohl die meisten Menschen, die sich Internet bewegen, werden es kennen: Es ist mal wieder ein Passwort fällig! Ob es sich nun um zum Beispiel Spiele, Online-Shops oder Newsletter handelt, man benötigt wieder mal ein Passwort, auch wenn man es nur selten brauchen wird. Schnell ist dann dieses Passwort auch wieder vergessen. Das digitale Leben kann so recht unübersichtlich und auch unsicher werden.

Passwort

Passwort, Bild: Pixabay

Aber auf die Funktion „bitte registrieren“ wird man immer wieder stoßen und ohne eine Registrierung und ein Passwort wird man die verschiedenen Online-Dienste nicht nutzen können. Dabei stellt sich immer wieder die Frage, wie man bei diesem Passwort-Chaos noch die Übersicht behalten kann?

Ein Passwort aufschreiben?

Auf alle Fälle sollte man Passwörter nie unverschlüsselt z.B. auf dem PC ablegen oder gar die Passwörter auf einen Zettel schreiben und an den Bildschirm kleben. Wenn man sich schon Passwörter aufschreiben möchte, sollte man diese gut verschließen oder auf dem Rechner in einer verschlüsselten Datei ablegen.

Einen Passwort-Manager nutzen

Wenn man viele Online-Accounts hat, kann ein sogenanntes Passwort-Verwaltungsprogramm nützlich sein. Neben der Passwort-Verwaltung können solche Programme auch starke Passwörter generieren. Man muss sich dann nur ein gutes Master-Passwort ausdenken und sich natürlich merken. Es gibt dafür besonders sicherer Passwort-Manager mit vielen Funktionen, wie zum Beispiel den Bitdefender Passwortmanager. Die Passwörter sind dann geschützt und man kann sie von überall aus verwenden. Es handelt sich dann um einen plattformübergreifender Dienst, mit dem man alle Zugangsdaten für Onlinedienste speichern sowie übersichtlich verwalten kann.

Wie kann man sich sichere Passwörter besser merken?

Dafür gibt es auch Tipps. Beispielsweise gibt es die beliebte Methode, dass man sich einen Satz ausdenkt und dann nur von jedem Wort entweder den ersten, den zweiten (usw.) Buchstaben verwendet. Im Anschluss kann man noch bestimmte Buchstaben in Zahlen oder Sonderzeichen umwandeln.

Ein Beispiel:

„Abends putze ich mir meine Zähne und gehe dann ins Bett.“ Nur die ersten Buchstaben ergeben: „ApimmZugdiB“. Das „Z“ sieht aus wie eine „2“ und „und“ kann durch das Zeichen „&“ ersetzt werden, so dass dann das Passwort wie folgt lautet: „Apimm2&gdiB“.

So hat man sich eine gute „Eselsbrücke“ gebaut. Es gibt selbstverständlich auch noch andere Tricks und Methoden, die aber ganz ähnlich gut funktionieren.

Es ist dabei besonders ratsam, dass man sich immer den Satz selbst ausdenkt. Bei einem Merksatz, wie beispielsweise ein bekanntes Literaturzitat, oder eine Gedicht-/Liedzeile als Passwort, ist es recht wahrscheinlich, dass Angreifer dieses ebenso herausfinden können.

Einfach ein Passwort für alles verwenden?

Es sollen immer noch sehr viele Menschen sogar nur ein einziges Passwort für alle Dienste verwenden. Das ist aber äußerst gefährlich, wenn man dann ein Passwort für das vorwiegend verwendete E-Mail-Postfach zum Beispiel auch für die Anmeldung bei einem Online-Shop oder beim Online-Banking verwendet. Wenn eines dieser Konten kompromittiert wird, sind gleich alle anderen Konten ebenso in Gefahr. Umso einfacher ein Passwort zu knacken ist, umso größer ist auch die Gefahr, dass es zu einem Identitätsdiebstahl im Internet kommt.

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