Komparativer Konkurrenzvorteil (KKV)

Wer schon immer einmal wissen wollte, was ein komparativer Konkurrenzvorteil (KKV) ist und was ihn so besonders macht, ist hier genau richtig. Hier werden die Perspektiven des KKV erklärt.

Um den KKV zu verstehen muss man zuerst den Netto-Nutzen-Vorteil (NNV), Unique-Selling-Proposition (USP) und relativen Kundenvorteil (RKV) verstehen. Alle drei werden in folgenem Artikel erklärt: https://netz-blog.de/2011/netto-nutzen-differenz-nnd/

Rechnerisch:

… basiert der KKV auf der Netto-Nutzen-Differenz. Man betrachtet also die Konkurrenz, den Nutzen für den Kunden vom Konkurrenzprodukt vs. eigenem Produkt, die Kosten für den Kunden (beider Produkte). Was jetzt noch hinzu kommt, sind die eigenen Kosten. Also die Kosten vom Unternehmen zur Herstellung. Somit kommt eine weitere Komponente ins Spiel: Die Ergebnismarge (die Differenz von Herstellungkosten und Preis/Kosten für den Kunden)

Ziele:

Der KKV versucht zwei Oberziele zu vereinigen: Effektivitätsziele und Effizienzziele

– Effektivitätsziele: „to do the right things“ – Dies ist die Kundensicht. Ein Produkt (wie immer: oder eine Dienstleistung) muss bedeutsam sein und wahrgenommen werden. Es muss also einen Mehrwert für den Kunden liefern, wie z.B. ein Lenkrad im Auto (Gegenbeispiel: Zigarettenanzünder für Nichtraucher). Es muss vom Kunden bemerkt werden, wie die Außenlakierung (Gegenbeispiel: doppelter Sicherungskasten).

– Effizienzziele: „to do things right“ – Dies ist die Unternehmenssicht. Das Produkt muss wirtschaftlich und die eigene Position muss verteidigungsfähig sein. Das Produkt muss also kosteneffizent, d.h. mit Gewinn, produziert werden und es muss für längere Zeit einzigartig bleiben (durch Lizenzen, Entwicklungsvorsprünge  etc.). Der Konkurrent muss also an der einfachen Imitation gehindert sein.

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2 Antworten

  1. Jo sagt:

    Hi Dominik,

    habe eben auch über den KKV geschrieben: http://johannesellenberg.de/marketing/kkv-der-komparative-konkurrenzvorteil/

    Ein Konzept das leider noch viel zu wenig Beachtung findet in den deutschen Hochschulen!

    Grüße,

    Jo

  2. Dominik sagt:

    Hallo,

    der KKV ist auf jedenfall schonmal aufschlussreicher als nur der USP.
    Da es aber von Prof. Backhaus, und dem Marketing Centrum Münster im allgemeinen, weit vertreten wird, wird sich das Konzept weiter verbreiten. Erst heute habe ich es in den Materialien einer Berliner Universität gesehen.

    gruß
    Dominik