Elektroroller: ein Trendfahrzeug erobert die Straßen
Lange Zeit fristeten Elektroroller, also elektrisch betriebene Zweiräder, nur ein Schattendasein auf Deutschlands Straßen. Denn obwohl verschiedene Hersteller ab den 1950er Jahren an der Entwicklung und Produktion von elektrobetriebenen Motorrollern arbeiten, blieben sie Exoten. Erst seit einigen Jahren erleben sie im Zuge der Klimadiskussion einen wahren Boom. Denn diese Art von Antrieb gilt als umweltfreundlicher als der klassische Verbrennungsmotor, mit dessen Betrieb auch ein vergleichsweise hoher Ausstoß an Kohlendioxid verbunden ist.
Eine Riesenauswahl an Fahrzeugen
Allein in Deutschland sind sieben Hersteller auf dem Markt für Elektroroller vertreten. Wer sich einen umweltfreundlichen Elektroroller anschaffen möchte, hat also eine riesige Auswahl. Und er braucht für den Kauf nicht einmal zu einem stationären Fachhändler zu gehen. Denn Elektroroller erfreuen sich inzwischen so großer Beliebtheit, dass sie auch in Online-Shops wie norma24 angeboten werden. Sie können sich also das Wunschmodell aussuchen und bekommen dieses bequem nach Hause geliefert.
Auf den Antrieb kommt es an
Noch lassen Elektroroller in Bezug auf die Motorleistung im Vergleich zum Verbrennungsmotor einiges zu Wünschen übrig. Denn während ein Roller mit einem Zylinder und einem 4-Takt-Verbrennungsmotor eine Leistung von rund 14,4 PS erbringt, schafft ein vergleichbarer Elektroroller gerade einmal 2,7 PS. Dieses Manko versuchen die Hersteller aber mit der kontinuierlichen Entwicklung von innovativen Lösungen auszugleichen. Wer Wert auf eine möglichst hohe Leistung seines Elektrorollers legt, sollte sein Augenmerk vor allem auf die Batterie des Rollers werfen. Der Grund: Ist das Fahrzeug mit einem Blei-Akku ausgestattet, ist er sowohl von der Speicherkapazität als auch von der Leistung her schwächer als ein Elektroroller mit einer Lithium-Ionen-Batterie.
Ein ideales Fahrzeug für den Stadtverkehr
Die geringere Leistung und Reichweite sind insbesondere für Fahrer, die den Elektroroller im Stadtverkehr nutzen, eher unerheblich. Denn hier können die Fahrzeuge mit Elektroantrieb ihre Vorteile gegenüber den Benzinern voll und ganz ausspielen. Diese machen sich vor allem im Geldbeutel der Fahrer bemerkbar. Denn die Stromkosten je 100 Kilometer liegen bei Elektrorollern neuster Bauart in aller Regel bei unter einem Euro. Hinzu kommt, dass sowohl die Lärmbelästigung als auch der Schadstoff-Ausstoß wesentlich niedriger sind, als es bei Verbrennungsmotoren der Fall ist, zumal der Strom auch aus erneuerbaren Energiequellen bezogen werden kann. Dass Motorleistung und Reichweite von Elektrorollern niedriger sind, fällt dagegen im Stadtverkehr kaum ins Gewicht.
Welche Voraussetzungen muss der Fahrer erfüllen?
Welche Art von Fahrerlaubnis der Fahrer benötigt, hängt vom Fahrzeug, beziehungsweise dessen Höchstgeschwindigkeit, ab. Erreicht der Roller eine Maximalgeschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde, reicht eine Mofa-Prüfbescheinigung aus. Erreicht der Roller eine Höchstgeschwindigkeit von 45 Kilometern pro Stunde, braucht der Fahrer einen Führerschein der Klasse B, für schnellere Elektroroller einen Führerschein der Klasse A. Sparen können die Besitzer übrigens nicht nur beim Verbrauch, denn für einen Elektroroller müssen sie auch keine Kfz-Steuer bezahlen.