WordPress vs. Squarespace: Die Unterschiede erklärt

Das Contentmanagementsystem (CMS) WordPress beherrscht mit über 60 Prozent Marktanteil den CMS-Markt und laut Angaben der WordPress-Entwickler sind knapp 30 Prozent aller Webseiten auf der Welt damit erstellt worden. Squarespace ist ein Website-Builder mit dem wie bei WordPress ebenfalls professionell aussehende Webseiten erstellt werden können.

Die Unterschiede zwischen WordPress und Squarespace sind gravierend, doch mit beiden Systemen gelangen Anwender zu ihrem Ziel. Egal, ob ihr also gerade privat nach der besseren Oberfläche Ausschau haltet und zuhause eine Website bauen wollt, oder in einer der großen Städte, etwa bei einer Internetagentur in München Kunde seid, wir helfen euch hier weiter.

Die Technik

WordPress als Platzhirsch unter den CMS ist als offenes System programmiert worden, was es Entwicklern ermöglicht das System ihren Wünschen entsprechend anzupassen. Es kann jedes Modul, Erweiterung, Tool oder Plugin für eine WordPress-Seite programmiert werden.

Das Gegenteil zum Open Source CMS WordPress ist der geschlossene Web-Baukasten Squarespace, was die Möglichkeiten für den Anwender einschränkt. Nur Squarespace-Entwickler können gewünschte Anpassungen vornehmen, Tools oder Erweiterungen erstellen. Die vorhandenen Funktionen in Squarespace erlauben den Bau einer Website mit Profidesigns.

Kosten, Sicherheit und Support

Kosten

Der Betrieb einer Internetpräsenz mit WordPress verursacht bei der Nutzung eines kostenlosen Webspace keine monatlichen Kosten. WordPress an sich kostet keinen Cent, kann nach dem Download gleich installiert und die Seite aufgebaut werden.

Squarespace erfordert die Eröffnung eines Benutzerkontos beim Hersteller. Die Kosten für die Nutzung des CMS belaufen sich auf 8, 16 oder 24 US-Dollar pro Monat. Im Abonnement ist das Webhosting inklusive.

Sicherheit

Bei WordPress müssen Updates selbstständig durchgeführt werden, es sei denn eine automatische Updatefunktion ist aktiviert worden.

Squarespace führt Updates automatisch durch und ist eine zeitsparende Funktion für den Nutzer.

Support

Der WordPress-Support erfordert nur eine Anfrage in der Community, die aus Millionen WordPress-Nutzern und zehntausenden Entwicklern besteht. Ein Forum, Artikel und Tutorial-Videos stehen zur Verfügung.

Bei Squarespace wird der Nutzer durch Team des Herstellers betreut. Es gibt ein Forum, einen 1:1 Support, einen Chat, zahlreiche Tutorials und Artikel.

Plugins

WordPress bietet tausende Plugins, Tools, Erweiterungen und Zusatzfunktionen, mit denen die eigene Website aufgebaut werden kann. Ein Vorteil, der zugleich ein Nachteil sein kann, weil nicht jeder WordPress-Entwickler seine Schöpfung regelmäßig aktualisiert.

Squarespace hat zahlreiche Funktionen an Bord, die mit nur einem Mausklick eingeschaltet werden können. Beispielsweise läßt sich eine Bildergalerie, SSL-Verschlüsselung oder Twitter einfach per Klick aktivieren. Regelmäßige Updates der Plattform ersparen dem Anwender kostbare Zeit.

Live-Demo

Bei WordPress kann nach einer Änderung in der Vorschau gesehen werden, ob sie in Ordnung ist oder nicht. Eine Live-Vorschau ist nicht gleich mit an Bord.

Squarespace bietet eine Live-Demo im Editor, die zeigt wie die Seite mit den Änderungen aussehen wird. Wenn das Resultat gefallen sollte, wird es gespeichert und die geänderte Seite wird veröffentlicht.

Designs

Eine professionelle Website erhalten Nutzer mit beiden CMS.

WordPress bietet mehr Freiheiten und tausende Designvorlagen, die Themes genannt werden. Zur Auswahl stehen kostenlose und kostenpflichtige Themes. Das Grundlayout wird bearbeitet bis es passt und die Seite veröffentlicht werden kann.

Squarespace hat ein Grundlayout und bietet Layouts, die als Template bezeichnet werden. Nach der Auswahl eines Templates wird es frei mit Schriften, Farben und weiteren Elementen gestaltet. Die Layouts lassen sich vollständig individualisieren. Mit kostenpflichtigen Design Kits externer Anbieter, die Design-Elemente beinhalten, läßt sich die Website erweitern.

Fazit

Im Ergebnis überzeugen die zwei unterschiedlichen CMS mit ihren Funktionen und Vorteilen für den Anwender. Zielgruppe von WordPress sind Nutzer, die eine volle Flexbilität wünschen und dafür auch bereit sind ein gewisses Pensum an Zeit zu investieren. Vorteil ist enorme Anpassbarkeit, die fast keine Wünsche bei der Gestaltung einer Webseite offen läßt.

Squarespace richtet sich an Privatanwender, Kleinunternehmer, Künstler und Designer, die mit der Technik wenig “am Hut” haben wollen. Hier sind keine Programmierkenntnisse erforderlich, der Nutzer erhält das CMS inklusive Webspace, Domain und automatische Sicherheitsupdates. Die Zeitersparnis ist der größte Pluspunkt gegenüber WordPress.

Für mehr Empfehlungen könnt ihr gerne auch nochmals bei unseren Kollegen der Schweiz vorbeischauen, die haben die Unterschiede auch sehr nett erklärt.

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