Der Barcode: Praktischer Datenspeicher für die Warenwirtschaft
Vor 70 Jahren erfanden zwei US-amerikanische Techniker die Strichcode-Technologie, die sich in den Folgejahren, vor allem aber in den 1970er Jahren, rasant über die Welt ausbreitete. In unserer Gegenwart gibt es kaum noch einen Supermarkt, der Artikel ohne die kleine schwarz-weiße Balken-Codierung führt. Zeit, sich den praktischen Datenspeicher und seine vielseitigen Möglichkeiten einmal etwas genauer anzuschauen!
Das steckt alles in einem Strichcode!
Ein Strichcode, auch unter den Bezeichnungen Barcode, Balkencode, Streifencode oder europäische Artikelnummer (EAN) bekannt, besteht aus unterschiedlich breiten Strichen mit variabel großen Lücken dazwischen. Der binäre Code enthält verschiedene produktrelevante Informationen, wie zum Beispiel den Namen, die Artikelnummer und den Preis eines Produkts. Die Produktinformationen können mit einer adäquaten Software ausgelesen werden. Barcodes sind heutzutage auf den meisten Produkten im Handel zu finden. Diese können an der Kasse bequem mit einem Lesegerät für Strichcodes ausgelesen werden. Doch auch auf Plakaten, im Internet und Fernsehen trifft man immer öfters auf die schwarz-weiße Codierung. Mittlerweile können die Daten nämlich auch ganz profan mit einem Smartphone oder Tablet daheim oder unterwegs entschlüsselt werden.
Hätten Sie es gewusst? Auch der mittlerweile sehr beliebte QR-Code gehört zur Familie der Barcodes! Die quadratisch angelegte Codierung wird gerne zum Verschlüsseln von Weblinks und Emailadressen genutzt und lässt sich mit einem mobilen Endgerät und der entsprechenden Anwendung kinderleicht dekodieren.
Wie ist ein Barcode aufgebaut?
Der im Handel übliche EAN-Code, der offiziell übrigens längst durch den Begriff Global Trade Item Number (GTIN) abgelöst wurde, besteht aus dreizehn Ziffern, wird aber für kleinere Produkte auch in einer abgespeckten acht-stelligen Form angeboten. Der EAN-13 besteht aus der Basisnummer (Länderpräfix und Unternehmensnummer), der Artikelnummer (drei bis fünf Stellen lang) sowie einer Prüfziffer. Weitere geläufige Barcodes sind zum Beispiel Codabar (Fotolabor), ITF-14 (Markierung von Versandverpackungen)) und PDF417 (Agentur für Arbeit).
Der Barcode im alltäglichen Einsatz
Als Händler kommt man heutzutage um das Thema Barcode nicht mehr herum. Die Codierung erleichtert den kompletten Warenfluss in einem Unternehmen, mit ihm kann ein Produkt von der Entstehung bis zur Auslieferung lückenlos verfolgt werden.
Alles beginnt mit dem Produkt: Es wird produziert und im Anschluss mit einem Strichcode versehen. Bei der Auslieferung wird der Code ausgelesen, das Produkt verlässt dadurch die Datenbank des Herstellers. Beim Käufer, also zum Beispiel einem Lebensmittelhändler, wird das Produkt wiederum anhand des Barcodes eingescannt und dadurch im Warensystem erfasst. Wird das Produkt von einem Kunden gekauft, wird das beim Kassiervorgang erfasst, das Produkt verlässt nun die Datenbank des Lebensmittelhändlers.
Wie erstelle ich einen Strichcode?
Wer sich als Gewerbetreibender erstmals mit dem Thema Barcode beschäftigt und nur einige wenige Codes für die eigenen Artikel benötigt, kann diese mit einem Barcode Generator im Internet kostenlos anfertigen. Einfach die zu kodierende Information und Ihre Emailadresse eingeben und den Strichcode generieren lassen. Der fertige Strichcode wird dann automatisch an die angegebene Adresse geschickt. Dieser kann dann kostenlos heruntergeladen, ausgedruckt und auf den entsprechenden Artikeln angebracht werden.
Tipp: Den fertigen Strichcode vor dem Einsatz mit einem Scanner oder der Scanner-App Ihres Smartphones auf seine Funktionalität hin überprüfen.