Was tun, wenn PC und Laptop zu heiß werden?
Wenn ein Computer, ganz gleich, ob Desktop-PC oder Laptop, dazu neigt, immer wieder abzustürzen, kann dies daran liegen, dass er zu heiß läuft. Alternativ zum Absturz kann es ebenso zum sogenannten Bluescreen kommen. Beim Laptop bemerkt man als Nutzer das Heißlaufen relativ schnell, da sich die Finger unmittelbar in der Nähe der Hardware befinden. Der PC hingegen entwickelt still und leise hohe Temperaturen und verweigert irgendwann seinen Dienst.
Werden in dieser Situation keine Maßnahmen ergriffen, kommt es langfristig zu Schäden in der Hardware, schlimmstenfalls führt die Hitze zum Datenverlust, oder sogar zum Hitzetod des Rechners. Kennt man sich mit dem System nicht aus, bemerkt man dies meist erst, wenn es schon zu spät ist. Wer jedoch etwas aufmerksam ist und eine hohe Hitzeentwicklung bei seinem Computer feststellt, kann Schlimmeres abwenden.
Wann entwickelt ein Computer höhere Temperaturen?
Jeder Computer, sowohl Desktop-PC als auch Laptop, entwickelt während des Betriebes eine gewisse Temperatur. Beim Prozessor ist es beispielsweise völlig normal, wenn dieser 50 Grad Celsius warm wird. Liegt sie höher, wirkt sich dies negativ auf seine Lebensdauer aus. Genauso sieht es auch mit der Grafikkarte aus.
Der Grund für die extreme Hitzeentwicklung besteht meist darin, dass das Gerät Ressourcen benötigt, die es nicht besitzt. Eine gute Richtlinie sind beim Gebrauch von Software die sogenannten Systemvoraussetzungen. Werden diese nicht eingehalten, kann es dazu kommen, dass sich der Rechner überhitzt.
Temperatur per Software überprüfen
Der wichtigste Helfer bei der Suche nach der Ursache für die Temperaturentwicklung sind spezielle Tools. Hierbei handelt es sich um eine Software, welche die aktuelle Temperatur der Hardware anzeigt. Verändert man etwas am Computer, lässt sich eine Änderung mittels des Tools ganz einfach nachvollziehen.
Außerdem empfiehlt es sich, den Task Manager des Computers zu öffnen und zu kontrollieren, welche Programme hohe Ressourcen des Speichers in Anspruch nehmen. Befinden sich darunter welche, die mehr als 90 Prozent in Anspruch nehmen – und das über einen längeren Zeitraum – könnte dieses der Auslöser für die Hitzeentwicklung sein.
Es lohnt sich immer, die entsprechenden Prozesse zu beenden und anschließend im Tool zu überprüfen, ob dies die allgemeine Temperatur beeinflusst.
Ursachenfindung für die Hitzeentwicklung
Manchmal liegt es auch nur an äußeren Umständen, dass ein Rechner heiß läuft. Diese lassen sich in der Regel relativ einfach beheben. Mit dazu gehört:
- Falscher Standort
- Verunreinigter Lüfter
- Unzureichende Kühlung
Je nachdem, wo das Gerät steht, kann es möglich sein, dass nicht genug Luft durch die Lüftungsschlitze gelangt. Dies kommt zum Beispiel vor, wenn der Rechner zu dicht an der Wand steht. Beim Laptop wird stets davor gewarnt, ihn nicht auf den Oberschenkeln, oder gar einem Kissen abzulegen, sondern auf eine ebene Fläche zu stellen.
Was den verunreinigten Lüfter angeht, tritt dieser im Grunde regelmäßig beim Computer auf und ist vielfach die Ursache für die Probleme. Zwar gibt es heutzutage schon sogenannte Reinigungsprogramme, die den Lüfter säubern, die manuelle Reinigung ist trotzdem von Zeit zu Zeit sinnvoll. In den meisten Fällen bleibt dem Nutzer nur die Option, das Gerät aufzuschrauben und den Lüfter behutsam zu reinigen.
Selbstverständlich sollte solch eine Reinigung nur eigenhändig vorgenommen werden, wenn man das nötige Know-how besitzt und das entsprechende, technische Verständnis hat.
In Bezug auf die unzureichende Kühlung gibt es mehrere Varianten, dieses Problem zu lösen. Zunächst empfiehlt es sich, das Innere des Computers zu überprüfen. Gerade beim Desktop-PC befinden sich im Inneren viele Kabel. Besitzen diese nicht mindestens eine gewisse Ordnung, kann die Luft schlecht zirkulieren und gelangt somit nur unzureichend zum Lüfter.
Optionen bei unzureichender Kühlung
Beim PC gibt es immer die Möglichkeit der Aufrüstung. Eine Wasserkühlung verbessert oftmals die Leistung des Computers. Insbesondere, wenn man anspruchsvolle Programme oder Spiele nutzt. Allerdings ist der Einbau sehr speziell und sollte von einem Fachmann übernommen werden, ergo, man lässt einen Profi ran. In einigen Fällen ist es auch sinnvoll, ältere Hardware gegen neue auszutauschen.
Um einem Laptop bei der Belüftung zu helfen, gibt es andere Methoden. Für sie sind spezielle Kühler und Ständer auf dem Markt erhältlich, beziehungsweise sogenannte Coolpads. Letztere dienen gleichzeitig als Unterlage für den Laptop und sind mit mehreren Lüftern ausgestattet. Sie sind für das Gerät quasi ein Ventilator, der für die nötige Kühlung sorgt.