Das geplante Risiko, der Schlüssel zum Sieg
Das Risikomanagement ist inzwischen in jeder guten Firma angekommen.
Aktuell gibt es drei anerkannte Verfahren zum Risikomanagement, wie das Korrekturverfahren, die Sensibilitätsanalyse und die Risikoanalyse.
Beim Korrekturverfahren werden die Eingangswerte errechnet und mittels Zu- und Abschläge so verändert, dass dieser berechnete Wert mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eintritt.
Die Sensibilitätsanalyse oder auch Sensitivitätsanalyse hat man ein geplantes Ziel das erreicht werden soll. Im Zuge der Analyse werden die Eingabeparameter so weit verändert, bis das Ziel nicht mehr erreicht werden kann.
Da für mich die Risikoanalyse am interessantesten klingt, möchte ich diese nun etwas genauer erläutern.
Eine Risikoanalyse kann man in 5 Phasen aufteilen:
- Risikoidentifizierung: In dieser Phase werden alle erdenklichen Risiken erfasst und aufgelistet.
- Risiko-Ursachenanalyse: Hier werden die Ursachen oder Gründe für das Risiko gesucht. Ebenfalls in dieser Phase wird die eventuelle Häufigkeit des Ereignisses ermittelt.
- Risikobewertung: Die Bewertung eines Risikos geschieht meistens anhand bereits bekannter Risiken, zusammen mit der ermittelten Häufigkeit.
- Risikomanagement: In der sogenannten Risikomanagement-Phase wird entschieden, ob zur Risikobewältigung eine externe Firma oder eine interne Firmenlösung, z.B. ein eigenes Projektteam, beauftragt wird. Diese Teams schlagen Gegenmaßnahmen vor um das Risiko zu verringern.
- Risikoaggregation: Bei der Risikoaggregation werden alle Risiken zusammengefasst und bewertet.
Da eine Risikoanalyse kompliziert ist und nicht jeder ein BWL-Studium absolviert hat, gibt es im Internet gute Vorlagen für Risikoanalysen. Diese sind allerdings eher für kleinere und mittelgroße Firmen geeignet. Für größere Firmen lohnt sich hier der Blick auf die Softwaresparte. Hier gibt es inzwischen mehrere Anbieter die eine solche „Predictive Analytics Software“ anbieten.
Risikodiversifikation ist vor allem in der Welt der Finanzen besonders gefragt, um die Gefahren eines Zinsausfalls vorzubeugen. Ein sehr spannendes Feld!
Das ist richtig. Dabei muss man aber auch auf die Diversifikationskosten achten, die mit der Heterogenität des Portfolios ansteigen. Wie immer im Leben eine Kosten-Nutzen-Frage. Ein Portfolio mit 200 verschiedenen Positionen ist sicherlich nicht unbedingt viel sicherer als eins mit 30 aber ungleich schwerer zu händeln. Die Positionen sollten also möglichst unabhängig von einander sein, um eine gute Risikostreuung zu erreichen.