Die Grenzen des Internets
Täglich nutzen wir es und es wird immer schneller. Das Internet!
Ich surfe mittlerweile mit einer 100.000 kbit/s Leitung im Internet. Früher hat man sich über eine 1.000 kbit/s Leitung gefreut. Das Internet wird immer schneller. Selbst mit dem Handy bin ich unterwegs am Surfen und in einer Großstadt gibt es kaum Probleme mit der Verbindungsgeschwindigkeit. Auf dem Land sieht es da schon etwas anders aus. Aber das wird sich in den nächsten Jahren auch noch ändern.
Auf der Webseite Heise.de wurde ich heute etwas aufmerksamer, als ich einen Artikel über das Thema Internet gelesen habe. Dort wird doch tatsächlich die Frage gestellt „Geht das Internet kaputt?“. Laut einem Bericht des Internet Traffic Report (ITR) gibt es gerade im Bereich Asien und Nordamerika hohe „Paketverluste“, was bedeutet, dass ein Teil unserer Anfragen im Internet nicht beim Empfänger ankommen. Wir wundern dann lediglich über die hohen Ladezeiten oder die erscheinenden Fehlermeldungen im Browser, wenn die Seite nicht geladen werden konnte.
In der Regel bekommen wir von dem sogenannten „Routing“ nicht viel mit. Wir geben eine Internetadresse in unsere Adresszeile ein und warten einen Augenblick, bis die gewünschte Seite geladen ist. Das im Hintergrund eine Vielzahl von Rechenaufgaben und vor allem Routing stattfindet, merken wir im Normalfall nicht.
Doch was passiert eigentlich, wenn ich eine Webadresse in die Adresszeile eintippe und auf meine Webseite warte?
Die Adressierung im Netzwerk (das Internet ist auch ein Netzwerk) funktioniert in der Regel nicht über die Adresse in der Form wie wir sie kennen (www.Adresse.de), sondern über sogenannte IP-Adressen. Eine IP-Adresse kann z.B. wie folgt aussehen: 203.0.113.195
Da sich aber niemand eine solche Zahlenkombination merken kann, gibt es die Domains (z.B. netz-blog.de). Die Zuordnung der Domains zu den IP-Adressen übernimmt der sogenannte DNS-Server.
Der Ablauf:
1. Gebe ich nun also die Adresse netz-blog.de in meinem Browser ein, dann wird bei dem DNS-Server meines Internetanbieters (Alice, 1und1, …) angefragt, wie die IP-Adresse zu netz-blog.de lautet.
2. Unser Computer bekommt dann als Antwort, dass die IP-Adresse von netz-blog.de 188.138.112.182 lautet.
3. Anschließend sendet unser Computer eine Anfrage an den Server mit der IP-Adresse 188.138.112.182
4. Der Server antwortet unserem Computer und sendet diesem die gewünschte Internetseite zu.
Ich habe den Verlauf etwas kürzer gehalten. In der Regel gibt es noch eine Vielzahl von Zwischenstellen, über die unsere Anfrage weitergeleitet wird. Denn in der Regel steht der Server, den wir anfragen nicht direkt neben unserem Computer. So kann es schon einmal vorkommen, dass wir aus Deutschland einen Server im Ausland anfragen. Da wir keine direkte Verbindung dorthin haben, wird unsere Anfrage über unterschiedliche Wege quer durch die Welt verschickt.
Unter dem Artikel habe ich mir etwas anderes vorgestellt. Als dann der Satz „Kann das internet kaputt gehen“ fiel, wurde meine Erwartung auch nicht erfüllt.
Wie würde es sich denn äußern, wenn das Internet tatsächlich „kaputt“ gehen würde. Ist das dann nicht einfach nur ein Grenze gesetzt, wie viele gleichzeitig auf eine Website zugreifen können? Könnte es auch sein, dass man irgendwann eine falsche Antwort bekommt, also auf einer falschen website, bei eigentlich richtiger anfrage landet?
Ich stelle mir schon die ganze Zeit ein großes Schwarzes Loch in der Internetwelt vor. Aber sowas geht leider nicht. Ein virtuelles Schwarzes Loch. Umso öfter ich mir das vorstelle, desto plausibler wird es… (es artet in selbstgespräche aus, ich gebe hiermit ab)