Was ist LTE? – Long Term Evolution

Mobilfunkantennen / Quelle: Rainer Sturm / pixelio.de

Überall hören wir von dem „neuen LTE“. Das neue iPhone soll auch LTE-fähig sein. Doch was ist eigentlich LTE und wie funktioniert es genau? Dieser Frage möchte ich heute einmal nachgehen und versuchen, sie in meinem folgenden Artikel zu beantworten.

LTE (Long Term Evolution) ist ein Mobilfunkstandard, wie UMTS, was wir bereits von unserem Handy kennen. LTE erreicht allerdings entschieden höhere Datenübertragungsraten, als das bisher bekannte UMTS. Wer ein iPhone hat, kennt das 3G-Zeichen im Display.
Hier sind Übertragungen mit bis zu 21 Mbit/Sek möglich. Das von früher bekannte GPRS kam hingegen nur zu einer Übertragungsrate von maximal 55kbit/Sek. Mit LTE gehören diese Geschwindigkeiten nun der Vergangenheit an. Der neue Mobilfunkstandard soll Übertragungsraten von bis zu 300 Megabit/Sek möglich machen.

Die bereits überall in Deutschland verfügbaren Mobilfunknetze können für die neue LTE-Technik genutzt werden. LTE setzt an der aktuellen UMTS-Technik an und ist somit relativ kostengünstig für die Mobilfunkprovider. LTE übermittelt das Signal im Frequenzbereich des ehemaligen, analogen Fernsehsignals. Durch die Umstellung auf digitales Fernsehen, sind seit 2 Jahren etliche analoge Frequenzen frei geworden, die nun für das LTE-Signal verwendet werden können.

Aktuell arbeiten Vodafone, die Telekom und O2 an einer Deutschlandweiten Abdeckung durch LTE. Die Zahl der Städte, die mit LTE versorgt werden steigt stetig an. Zu Beginn wird der Fokus zumeist auf ländlichere Regionen gelegt, da hier bisher kein schnelles Internet zur Verfügung steht.

LTE ist nicht nur für das Smartphone interessant. Gerade für den normalen Hausanschluss lässt sich LTE mit seiner hohen Bandbreite ideal nutzen. Auf der Webseite von Vodafone gibt es bereits Angebote von LTE-Anbindungen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 Mbit/Sek. Gerade für ländlichere Regionen ist die Anbindung des eigenen Hauses per LTE eine ideale Alternative. Meist sind hier bisher nur analoge Anschlüsse oder DSL-Anschlüsse mit sehr langsamen Verbindungen verfügbar.