Die Strukturierte Verkabelung

strukturierte Verkabelung

Quelle: Rainer Sturm / pixelio.de

Heute möchte ich gerne ein wenig auf das Thema strukturierte Verkabelung näher eingehen. Die strukturierte Verkabelung spielt eine wichtige Rolle in der Netzwerktechnik. Werden heute neue Büros oder ganze Gebäude eingerichtet bzw. gebaut, dann ist eine ordentliche Verkabelung Pflicht. Netzwerke und das Internet allgemein sind aus dem Büroalltag nicht mehr weg zu denken. Selbst im privaten Haushalt sind mittlerweile viele Elektrogeräte vernetzt.

Wenn wir also eine Räumlichkeit einrichten, spielt auch eine ordentliche Verkabelung eine wichtige Rolle. Im Vorhinein sollte ausreichend geplant werden, damit nachträglich keine Kabel durch den Raum verlegt werden müssen. Für die strukturierte Verkabelung gibt es sogar eine europäische Norm (EN 50173-1). Bei der Verkabelung unterscheiden wir zwischen dem Primärbereich, dem Sekundärbereich und dem Tertiärbereich. Auf diese Bereiche gehe ich nun kurz ein.

Primärbereich

Beim Primärbereich spricht man von der Verkabelung von Gebäuden eines Standortes untereinander. Im Primärbereich sprechen wir meist von großen Entfernungen, die überbrückt werden müssen. Diese Bereiche sollen dann auch mit einer entsprechend hohen Datenübertragungsrate miteinander verbinden werden. In der Regel wird für diesen Bereich ein Glasfaserkabel mit einer Maximaillänge von 1,5km verwendet. Eine Alternative wäre ansonsten noch die Telefonleitung, welche aus Kupferkabel besteht.

Sekundärbereich

Vom Sekundärbereich sprechen wir, wenn es um die Gebäudeverkabelung geht. Dabei geht es um die Verkabelung der einzelnen Etagen und Stockwerken im Gebäude. In der Regel wird auch hier Glasfaserkabel oder Kupferkabel für eine schnelle Datenübertragung verwendet. Die maximale Länge der Kabel beträgt hier ungefähr 500 Meter.

Tertiärbereich

Der Tertiärbereich deckt die Verkabelung einzelner Stockwerke ab. In der Regel gibt es auf den einzelnen Stockwerken Verteiler, von denen aus dann die einzelnen Räume bedient werden. Von dem Patchfeld im Netzwerkschrank geht das Kabel zur Anschlussdose im jeweiligen Büro. Dort wird dann das Kabel vom Computer in die Dose angeschlossen. Hier wird eine maximale Kabellänge von 90-100 Metern vorgegeben.

Wichtig bei der strukturierten Verkabelung ist es, die Anforderungen für die nächsten Jahre zu erfüllen. Es sollten ausreichend Reserven bei der Kapazität der Technik eingeplant werden. Wer möchte schon bei einem neuen Mitarbeiter eine neue Anschlussdose verlegen lassen? Hier muss frühzeitig ausreichend für die Zukunft mit geplant werden. Das aufgebaute Netzwerk sollte auch flexibel erweiterbar sein, sofern die Kapazitäten doch einmal knapp werden sollten. Bei Wikipedia gibt es noch einige weitere Informationen zur strukturierten Verkabelung.

 

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2 Antworten

  1. Sebastian sagt:

    Hallo,

    danke für den Beitrag. Ich kann da nur zustimmen….. Vor allem wird über die -normale- Verkabelung fast immer noch Telefon, Fax usw… gepatcht.

    Sehr oft wird hier einfach aus Kostengründen zu klein dimensioniert. Dabei ist das Kabel hier nicht der Kostenfaktor. Das verlegen und die Durchbrüche kosten eigentlich. Ob jetzt 2 oder 10 Leitungen durch ein Log gezogen werden, macht kaum noch einen unterschied. Möchte man später aber noch ein paar Leitungen mehr haben, tja dann beginnt der Spaß. Vor allem wenn man durch Brandschutz muss :-)

    So long…

  1. 22. September 2013

    […] nutze zu Hause lediglich das gewöhnliche Kupferkabel. Meine Internetanbindung erfolgt per Glasfaser, das reicht mir vollkommen aus :) In der Wohnung […]