Die Verschlüsselung von E-Mails ist wichtig!

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Die Kommunikation über E-Mails ist heutzutage sowohl im geschäftlichen als auch im privaten Bereich unverzichtbar geworden und nicht selten werden in den Mails besonders vertrauliche Informationen übermittelt. Daher ist es grundsätzlich zu empfehlen, für eine Verschlüsselung der Mails zu sorgen, wofür das sogenannte SSL-Zertifikat dient.

Die SSL-Verschlüsselung hat sich bereits bei der Nutzung vieler Onlineplattformen sehr gut bewährt und vor allem Onlineshops bieten heutzutage eine SSL-Verschlüsselung der vertraulichen Daten ihrer Kunden an, wodurch ein wesentlicher Beitrag in Bezug auf den Datenschutz geleistet wird. Diese Form der Verschlüsselung eignet sich auch wunderbar für den E-Mail-Verkehr, doch muss der Endverbraucher hierfür erst ein paar wichtige Einstellungen in seinem E-Mail-Client vornehmen.

SSL aktivieren und die richtigen Ports eintragen

Um den eigenen E-Mail-Verkehr mithilfe von SSL zu verschlüsseln, muss der Enderbbraucher in seinem bevorzugten E-Mail-Client, wie beispielsweise in Thunderbird oder auch in Outlook, erst einmal die SSL-Verschlüsselung aktivieren. Ferner läuft der verschlüsselte E-Mail-Verkehr je nach Provider über ganz spezielle Ports, die ebenfalls im Mail-Client als Standard-Ports angegeben werden müssen.

Die Aktivierung von SSL für die Maileingangsserver und TLS/STARTTLS für die Ausgangsserver lässt sich bei den Kontoeinstellungen durchführen und die Ports der verschiedenen Anbieter GMX, T-Online, WEB.de und freenet für den verschlüsselten E-Mail-Verkehr sind folgende:

GMX

Posteingangsserver POP: pop.gmx.net  – Sicherheitstyp: SSL Port: 995
Posteingangsserver IMAP: imap.gmx.net  – Sicherheitstyp: SSL Port: 993
Posteingangsserver SMTP: mail.gmx.net  – Sicherheitstyp: SSL Port: 465

T-Online

Posteingangsserver POP: securepop.t-online.de – Sicherheitstyp: SSL Port: 995
Posteingangsserver IMAP4: secureimap.t-online.de – Sicherheitstyp: SSL Port: 993
Posteingangsserver SMTP: securesmtp.t-online.de – Sicherheitstyp: TLS Port: 587

WEB.de

Posteingangsserver POP: pop3.web.de – Sicherheitstyp: SSL Port: 995
Posteingangsserver IMAP: imap.web.de – Sicherheitstyp: SSL Port: 993
Posteingangsserver SMTP: smtp.web.de – Sicherheitstyp: STARTTLS Port: 587

freenet.de / cloud.md.de

Posteingangsserver POP: mx.freenet.de – Sicherheitstyp: SSL Port: 995
Posteingangsserver IMAP: mx.freenet.de – Sicherheitstyp: SSL Port: 993
Posteingangsserver SMTP: mx.freenet.de – Sicherheitstyp: TLS Port: 587

Warum überhaupt E-Mails verschlüsseln?

Diese Frage kann sehr einfach beantwortete werden: Für einen Hacker und natürlich auch für Behörden ist es heutzutage ungemein einfach, den E-Mail-Verkehr zwischen einem Rechner und einem entsprechenden Server abzufangen und die Mails einzusehen. Nun werden eventuell viele Nutzer denken „Ich habe nichts zu verbergen!“, doch ist es wirklich nötig, das kriminelle Subjekte oder die Behörden den persönlichen Mail-Verkehr mitlesen?

Briefe werden schließlich auch in einem Kuvert und niemals offen versendet! Sollte man nicht auch seine digitalen seine Daten heutzutage ausreichend schützen, um es den Datenspionen so schwer wie möglich zu machen? Immerhin werden vor allem im geschäftlichen Bereich ungemein sensible Informationen per Mail versendet. Stichwort: Industriespionage!

Die zusätzliche E-Mail-Verschlüsselung über GnuPG und FireGPG

Wer sich optimal absichern und die eigenen Mails zusätzlich verschlüsseln und mit einem Passwort sichern möchte, sollte sich einmal die hierfür leistungsstärksten Freeware-Programme GnuPG und FireGPG anschauen. Diese beiden Tools arbeiten wunderbar Hand in Hand und ermöglichen in Kombination mit SSL einen wirklich sicheren E-Mail-Verkehr.

Die Mails werden nach dem Verfassen mit diesen Tools und einer speziellen Verschlüsselungsdatei mit einem Passwortschutz versehen und nur der Empfänger, der die entsprechende Entschlüsselungsdatei vorliegen hat, kann die Mails auch wirklich in Klartext lesen. Wichtig hierbei ist natürlich auch die Stärke des Passworts, welches aus unzusammenhängenden Buchstaben und Zahlen und gegebenenfalls auch aus Sonderzeichen bestehen sollte. Ungeeignet sind einzelne Wörter oder Begriffe, denn diese können mit verschiedenen Hackertools sehr einfach ermittelt werden.

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6 Antworten

  1. Yvonne Cream sagt:

    Oh, ich habe letztens die Mail von GMX bekommen und dachte mir ich ignoriere es einfach.
    Doch es scheint echt wichtig zu sein :O
    Gibt es dann nicht Probleme mit meinem Mailprogramm? WindowsLiveMail …?

    Grüße Yvonne

  2. Klaus sagt:

    Hallo Yvonne,
    es ist nur wichtig, dass du in deinem E-Mail Programm die Ports umstellst. In der Email von GMX ist ein Link mit einer Anleitung :) Wenn du die Angaben aus der Anleitungen bei dir übernimmst, sollte es keine Probleme geben.

    Viele Grüße,
    Klaus

  3. Lukas sagt:

    Habe auch die Nachricht und (seitenlange) Anleitung von gmx erhalten. Nur lässt sich die letztere nicht ausdrucken- nur die 1. Seite davon. Auch nicht direkt von der gmc-Hilfe-Seite!!Gmx meint, dann soll ich doch die Hotline anrufen (0900er Nummer…)

  4. Klaus sagt:

    Hallo Lukas,
    solltest du Fragen haben, kannst du sie auch hier stellen. Eventuell kann ich dir weiterhelfen :)

    Viele Grüße,
    Klaus

  5. Karsten sagt:

    Hallo zusammen,

    bei mir funktionieren die Einstellungen nicht, jedenfalls kann ich mit den Einstellungen weder Mails empfangen noch senden. Ich nutze als Mailprogramm Outlook 2010.

    Hat jemand einen Tipp für mich?

    Vielen Dank und viele Grüße

    Kasten

  6. Klaus sagt:

    Hallo Kasten,
    geht es um GMX oder um welchen Anbieter geht es?
    Ich habe beim Posteingangserver einen Haken bei „Server erfordert eine verschlüsselte Verbindung“ gesetzt. Dort Port 995 angegeben. Beim Postausgangsserver Port 587. Im Reiter „Postausgangsserver“ habe ich dann noch angehakt „Der Postausgangsserver erfordert Authentifizierung“.

    Viele Grüße,
    Klaus