Sichere Nutzung öffentlicher Netzwerke
Beim Urlaub in Spanien ist es mir gerade wieder aufgefallen: an jeder Ecke gibt es freie WLAN-Netze zur kostenlosen Nutzung. Mit wenigen Handgriffen bin ich schon mit meinem Laptop oder dem Smartphone im Internet und kann meine E-Mails lesen.
Leider bringen die öffentlich zugänglichen WLAN-Netze aber auch einige Gefahren mit sich. Im Gegensatz zu meinem privaten Netzwerk zu Hause, kann ein öffentliches Netz von Jedem genutzt werden. Mit entsprechender Software lassen sich andere Teilnehmer des Netzwerkes ausspionieren.
So können Kriminelle mit einfachsten Mitteln den Datenverkehr mitschneiden und kommen so wohlmöglich an meine Zugangsdaten für mein E-Mail Postfach, Facebook oder andere Dienste.
Ich möchte mit diesem Artikel natürlich nicht grundsätzlich alle öffentlichen WLAN-Netze der Kriminalität verschreiben, aber leider gibt es einige schwarze Schafe. Mit meinem Artikel möchte ich aber auch nicht erreichen, dass öffentliche Netzwerke grundsätzlich gemieden werden. Ich finde es sogar sehr praktisch, im Urlaub ständig auf frei zugängliche Netzwerke zugreifen zu können, um E-Mails zu lesen und zu schreiben.
Man sollte sich einfach nur der Gefahr eines solchen Netzwerks bewusst werden und einige Sicherheitsvorkehrungen treffen, damit Kriminelle keine Chance haben, an unsere Daten zu kommen.
Ein erster Schritt ist die Firewall des eigenen Computers. Windows bringt von Haus aus eine Firewall mit, die auch genutzt werden sollte. Klinken wir uns in ein öffentliches Netzwerk ein, sollten wir das bei unserer Windows-Firewall auch angeben. In der Regel werden wir bei der ersten Verbindung mit dem Netzwerk gefragt, um was für ein Netzwerk es sich handelt. Hier wählen wir dann einfach „Öffentliches Netzwerk“ aus. Nun sind wir schon einmal vor Zugriffen von Ausserhalb geschützt.
Als nächstes möchte ich gerne meine E-Mails abrufen. Dies sollten wir in verschlüsselter Form machen, damit niemand unsere Nachrichten mitlesen kann. In der Regel bieten heutzutage alle E-Mail Anbieter einen Verschlüsselten Abruf der E-Mails an. Dazu sollten wir uns einfach einmal auf den Hilfeseiten der entsprechenden Anbieter umsehen.
Nun kommen wir zu einem weiteren, wichtigen Punkt. Dem verchlüsselten surfen im Internet. Wenn ich mich zum Beispiel auf facebook.com einlogge, sollte ich vorher darauf achten, eine verschlüsselte Verbindung der Webseite zu nutzen. Das ist möglich, indem wir https://facebook.com aufrufen. Das https spielt dabei eine wichtige Rolle. Nun werden alle unsere Daten verschlüsselt zwischen facebook und meinem Notebook übertragen und niemand im Netzwerk kann die Daten mitlesen.
Die sicherste aller Lösungen ist eine VPN-Verbindung. Wer ganz sicher sein möchte, dass sein Internetverkehr von niemandem mitgelesen wird, sollte sich um eine verschlüsselte Verbindung mittels VPN kümmern. Dazu gibt es zum Beispiel im Blog von Patrick noch weitere Informationen.
Netter Beitrag! Man denkt viel zu selten darüber nach – also vielen Dank für den Anstoß!